Ersatzneubau für Levensauer Hochbrücke kann kommen

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Die Planfeststellungsbehörde bei der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt (GDWS) hat den Planfeststellungsbeschluss für den Ersatzneubau der Levensauer Hochbrücke erlassen. Darin enthalten ist auch der Ausbau des Nord-Ostsee-Kanals (NOK) im Bereich unterhalb der Brücke. Durch die angeordnete sofortige Vollziehbarkeit kann der Vorhabensträger, das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt (WSA) Kiel-Holtenau, die Maßnahme ab sofort umsetzen.

Zunächst seien vorbereitende Arbeiten geplant, wie etwa Rodungen oder das Verlegen von Leitungen. Maßnahmen zum Erhalt des bestehenden südlichen Widerlagers der vorhandenen Brücke als Fledermausquartier zählten ebenfalls dazu, heißt es. Danach sollen die Arbeiten für den Ersatzneubau der alten Levensauer Hochbrücke folgen, bevor Schiene und Straße erneuert werden. Nach Fertigstellung aller Arbeiten zum Brückenbau soll der Kanal schließlich verbreitert werden. Da das Vorhaben mit Eingriffen in Natur- und Landschaft verbunden sei, seien Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen im Böschungsbereich des NOK und bei weiteren Flächen in der Nähe der Baumaßnahme vorgesehen, heißt es weiter.

»Während der Brückenbaumaßnahmen wird es zu temporären Einschränkungen des Straßen- und Eisenbahnverkehrs auf den Brücken kommen«, teilte das WSA Kiel-Holtenau mit.

Aufgrund ihres hohen Alters von mehr als 120 Jahren hat es an der Levensauer Hochbrücke immer wieder Probleme gegeben. Die Verbindung über den NOK gilt als eine wichtige Verkehrsachse für die deutschen Seehäfen.