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Aktuell wird an den Royers-Schleuse im Hafen Antwerpen gebaut, sodass sie für Binnenschiffe nicht genutzt werden kann. Mitte April sollen die Arbeiten beendet sein, jedoch steht die Schleuse auch dann für bestimmte Zeitabschnitte nicht zur Verfügung.

Die aktuellen Arbeiten seien notwendig, um die Sicherheit des Fahrradverkehrs über und neben der Schleuse zu gewährleisten. Mitte April dieses Jahres sollen sie abgeschlossen sein, sodass die Royers-Schleuse dann wieder von Binnenschiffen genutzt werden können soll. Allerdings ist auch dann der Zugang eingeschränkt, denn das Bauwerk bleibt zwischen 6:30 und 9 Uhr, 13:15 und 13:45 Uhr sowie in der Zeit von 15:30 bis 18 Uhr für den Schiffsverkehr geschlossen. Als Grund führt der Hafenbetrieb Antwerpen die Pendler-Hochzeiten an. Ferner würden diese Zeiten die Schichtwechsel der Hafenarbeiter und der nahegelegenen Seeakademie widerspiegeln.

Nach rund einem Monat will der Hafen Antwerpen in Absprache mit Vertretern des Binnenschifffahrtsektors die Auswirkungen der Schließzeiten bewerten. Darüber hinaus hat die Hafenbehörde bestätigt, das die Royers-Schleuse als Binnenschifffahrtsschleuse renoviert werden soll. Aufgrund sich verändernder Situationen an anderen Schleusenkomplexen im Hafen sei es nicht mehr erforderlich, die Royers-Schleuse Seeschiffen zugänglich zu machen. Diese könnten nun über andere Schleusen in den südlichen Teil des Hafens gelangen, so die Belgier.

Royers-Schleuse soll künftig außschließlich den Binnenschiffen dienen

Während und nach den laufenden Arbeiten an der Royers-Schleuse will der Antwerpener Hafenbetrieb eine Verkehrszählung sowie regelmäßige Konsultationen mit der Binnenschifffahrt durchführen, um ein genauer Bild über die tatsächliche Nutzung der Schleuse zu erhalten. Auf Basis dieser Ergebnisse soll dann die Konfiguration der neuen Schleuse ausgearbeitet werden.

Der Zeitpunkt der Renovierung der Royers-Schleuse soll mit den Arbeiten an der Ostsweel-Straßenverbindung koordiniert werden. Dieses Straßenbauprojekt, das frühestens 2020 starten soll, befindet sich in der Nähe des Abstiegsbauwerks. Eine gute Koordination zwischen den beiden Projekten soll in Abstimmung mit dem Binnenschiffsektor die Unannehmlichkeiten sowohl für den Straßen- als auch für den Binnenschiffsverkehr begrenzen. Dadurch soll auch der Zeitraum reduziert werden, an dem die Schleuse geschlossen ist.