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Der Hafen Riesa hat 2017 zwar den Umschlag steigern können, das Wachstum ist aber ausschließlich auf den Anstieg von Bahn- und Lkw-Transporten zurückzuführen. Das lag vor allem an einer langanhaltenden Niedrigwasserperiode.

Nach Angaben der Staatsregierung ist der Anteil des Güterumschlags per Schiff in Riesa 2017 auf einen historischen Tiefstand gefallen. Der Anteil der Schüttgüter, die per Schiff umgeschlagen worden seien, sei auf 4,8 % gesunken, so das sächsische Wirtschaftsministerium. Dies sei ein Minus von 23 % gegenüber 2016.

Auch der Anteil des auf Binnenschiffe zurückzuführenden Containerumschlags hat sich verringert. Dieser sank den Angaben zufolge auf 8,5 %.

Als Hauptgrund für den zurückgegangenen Schiffumschlag führen die Sächsischen Binnenhäfen Oberelbe (SBO), Betreiber des Hafens, eine von Mai bis Oktober dauernde Niedrigwasserperiode an. Dadurch sei der Güterumschlag der Binnenschiffe an den sechs deutschen Standorten des Hafenverbunds um 17 % auf knapp 195.000 t gesunken. Während dieser Zeit wurde die Waren verstärkt von Bahn und Lkw befördert. Auch deshalb konnte Riesa im vergangenen Jahr 11,5 % mehr Bahnumschlag verbuchen als 2016.