Rotterdam strebt Führungsrolle bei »Smart-Ports« an

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Der Hafenbetrieb Rotterdam und der Softwareentwickler IBM starten eine mehrjährige Digitalisierungsinitiative. Sie zielt auf die Transformation der Betriebsumgebung des Hafens mithilfe von cloudbasierten IoT-Technologien.

Zunächst soll eine zentrale Dash-board­anwendung entwickelt werden, die Wasser-, Wetter-, Sensor- und Kommunikationsdaten in Echtzeit erfasst und verarbeitet, Dafür würden nun Sensoren entlang der Kaimauern, Anlegestellen und Straßen des Hafens installiert werden, um diverse Datenströme, einschließlich Wasser- und Wetterdaten über Gezeiten und Strömungen, Temperatur, Windgeschwindigkeit und -richtung, Wasserstände, Liegeplatzverfügbarkeit und Sichtverhältnisse zu erfassen. Dies soll dem Hafen Innovationsmöglichkeiten bei der Steuerung des Schiffsverkehrs ermöglichen.

Die Daten werden von den cloudbasierten IoT-Technologien von IBM analysiert und in Informationen umgewandelt, die der Hafen Rotterdam als Entscheidungsgrundlage heranziehen kann, um Wartezeiten zu verkürzen, den optimalen Zeitpunkt für das Anlegen und Laden- und Löschen zu bestimmen oder den verfügbaren Platz besser zu nutzen, um noch mehr Schiffe unterzubringen. Beispielsweise ließe sich anhand des Wasserstandes der optimale Zeitpunkt für die Ein- oder Ausfahrt von Schiffen ermitteln, um so das maximale Frachtvolumen zu erreichen.

Ferner könnten die Liegezeiten um bis zu einer Stunde verkürzt werden, was bis zu 80.000$ einspare, so die Rotterdamer Hafenbehörde.