Rainer Schäfer zieht sich zurück

Print Friendly, PDF & Email

Rainer Schäfer, Geschäftsführer der Neuss-Düsseldorfer Häfen, zieht sich überraschend zurück. Bereits zum 30. April wechselt der 63-Jährige in den Ruhestand.

44 Jahre im Beruf, 14 Jahre bei den Neuss-Düsseldorfer Häfen (NDH), dazu seit zehn Jahren Präsident des BÖB: Nun hört der 63-Jährige auf – auf eigenen Wunsch. »Ich möchte gern die dritte Lebensphase genießen«, sagt Schäfer. Daher habe er sich entschieden, den Vertrag als Hafen-Geschäftsführer nicht zu verlängern. Und auch sein Spitzenamt im Bundesverband will er Ende 2018 übergeben.

Die Entscheidung sei im vergangenen halben Jahr gereift, berichtet er. Er gehe erhobenen Hauptes und ruhigen Gewissens. Denn er hinterlasse ein gut bestelltes Feld. Für 2017 werde der Doppelhafen einen Rekordgewinn von 3,8 bis 4,0 Mio. € ausschütten.

Die beiden Häfen in Neuss und Düsseldorf waren vor 14 Jahren fusioniert worden, Schäfer war damals von Düsseldorfer Seite in die Doppel-Geschäftsführung gekommen. NDH gehören zudem 50% der Anteile an der Krefelder Hafengesellschaft.

Inzwischen ist die NDH eine Holding, seit sie das operative Geschäft RheinCargo, den Verbund mit der Kölner HGK überlassen hat. Das trimodal ausgerichtete Logistikunternehmen betreibt den zweitgrößten Binnenhafen Deutschlands (nach Duisburg) und ist als Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU) aktiv. In den sieben Hafenstandorten wurden 2016 insgesamt 28,0 Mio. t umgeschlagen (2016: 26,8 Mio. t).

Wer künftig den BÖB führen wird, ist noch nicht ausgemacht. Nach den Worten von Schäfer werde für ihn ein Nachfolger ins Präsidium einrücken, alle anderen Mitglieder des Gremiums wollten weitermachen. Dies sind Roland Hörner (Mannheim), Jens Hohls (Braunschweig), Franz Reindl (Ludwigshafen) und Joachim Zimmermann (bayernhafen). »Alles Weitere klären wir auf der nächsten Mitgliederversammlung«, sagt Schäfer.