Zweite Schleuse Zerben geht in Betrieb

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Das Wasserstraßen-Neubauamt (WNA) Magdeburg hat den Probebetrieb für die zweite Schleuse Zerben am Elbe-Havel-Kanal erfolgreich abgeschlossen. Anfang März dieses Jahres wurde das Bauwerk für den Schiffsverkehr freigegeben

Nach dem Wechsel der Verkehrsführung von der alten auf die neue Schleuse gelte es aber hoch weitere Arbeiten an den Vorhäfen fertigzustellen, heißt es aus Magdeburg. Es seien die Ufereinfassungen an der Nordseite, Beleuchtungsanlagen und Betriebswege zu errichten.

Die offizielle feierliche Verkehrsfreigabe soll aber noch in diesem Monat erfolgen. Auftragnehmer für das Bauvorhaben ist die Arbeitsgemeinschaft GP Ingenieurbau/Bauer Spezialtiefbau/GP Baugesellschaft.

Dem WNA Magdeburg zufolge war der Neubau der zweiten Schleuse notwendig, da die bestehende nicht mit modernen Großmotorgüterschiffen (GMS) und Schubverbänden befahren werden kann. Die neue Schleusenkammer hat eine nutzbare Länge von 190 m, eine Breite von 12,50 m und eine maximale Fallhöhe von 5,50 m.

Teil des VDE 17

Der Neubau der Schleuse Zerben ist Bestandteil des Verkehrsprojektes Deutsche Einheit (VDE) Nr. 17, mit dem ein gleichwertiger Anschluss von Berlin, Branden­burg und Magdeburg an das Netz der Wasserstraßen im Westen Deutschlands, insbesondere an den Rhein und den Hamburger Hafen, erreicht werden soll. Dabei werden auch die Standortbedingungen für die Binnenhäfen Berlin, Brandenburg, Wustermark und Magdeburg verbessert.