Peter Kiss
Peter Kiss. Foto: Metrans
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Peter Kiss ist zum neuen Vorstandsvorsitzenden von Metrans ernannt worden. Die Personalie ist das Resultat der vollständigen Übernahme durch die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA), die zum 1. April die noch fehlenden 10 % an dem Unternehmen übernommen hatte.

Die HHLA wolle ihre Intermodalaktivitäten über die Bahntochter Metrans in den kommenden Jahren gezielt stärken und weiter ausbauen, sagte die HHLA-Vorstandsvorsitzende Angela Titzrath während einer Veranstaltung in Dunajská Streda. Dort betreibt die Metrans einen ihrer insgesamt fünf Hub-Terminals.

»Die Kunden der Metrans schätzen die hohe Qualität, Flexibilität und enge Verbundenheit. Für die HHLA leistet sie einen entscheidenden Beitrag im logistischen Netzwerk«, so Titzrath. In einem herausfordernden Marktumfeld werde die HHLA durch Investitionen in Höhe von 350 Mio. € bis zum Jahr 2022 die Wettbewerbs­position der Metrans weiter stärken, kündigte das Unternehmen an.

Peter Kiss wird Vorstandsvorsitzender von Metrans

Zum 1. April 2018 hatte die HHLA die noch im Besitz des Managements befindlichen Anteile der Metrans-Gruppe erworben und ist nunmehr Alleineigentümerin. Im Zuge dieser Entscheidung stimmte der Aufsichtsrat der Metrans personellen Veränderungen an der Spitze der Gruppe zu. Zum neuen Vorstandsvorsitzenden wurde Peter Kiss ernannt. Kiss arbeitet seit 1999 im Unternehmen und gehörte bereits der Geschäftsführung mehrerer Metrans-Unternehmen an. Weitere Mitglieder des Vorstandes sind Martin Horinek (COO) und Pavel Pokorny (CFO). Der Gründer und bisherige CEO der Metrans-Gruppe, Jiri Samek, bleibe der Metrans in einer beratenden Rolle verbunden, hieß es.

Metrans befördert jährlich mehr als 1 Mio. TEU

Das Metrans-Terminal in Dunajská Streda dient als Hub
Das Metrans-Terminal in Dunajská Streda dient als Hub. Foto: HHLA

Die HHLA hatte in den vergangenen Monaten die polnische Intermodal-Tochter Polzug und deren Geschäfte in die Metrans-Gruppe integriert. Nach HHLA-Angaben transportierte Metrans 2017 über 1 Mio. Standardcontainer auf der Schiene. Das Unternehmen betreibt 13 Terminals im europäischen Binnenland, fünf davon seien zentrale Hub-Terminals. Um die Wertschöpfung zu vertiefen, würden seit Jahren eigene Strecken- und Rangierlokomotiven sowie selbst entwickelte, innovative Containertragwagen angeschafft. Auch das sei ein Beitrag zur erfolgreichen Strategie der Intermodalaktivitäten der HHLA.