neska stellt vier neue Zuglinien auf

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Der Transport von Gütern und Waren in Containern gewinnt weiter an Bedeutung. Entsprechend steigt der Verkehr mit den Universal-Boxen stetig an. Alternative Transportmittel wie Bahn und Schiff werden dabei immer wichtiger

Die in Köln beheimatete neska Schiffahrts- und Speditionskontor GmbH, respektive die CTS Container Terminal GmbH als operative Tochter, kombiniert schon seit Jahrzehnten die Verkehrsträger für einen optimalen Waren- und Güterfluss. Zahlreiche Schifffahrts- und Bahnlinien versorgen schon jetzt das europäische Binnenland und bringen Produkte zu den großen Seehäfen. Um dem steigenden Warenverkehr Rechnung zu tragen zu können, ohne den Straßenverkehr weiter zu belasten, werden vier neue Bahnlinien in Zukunft das Netz der neska verstärken.

Attraktiv für die Verlader ist der Umschlag im Kölner Hafen, denn hier besteht ein direkter Anschluss an das Netzwerk der neska-Gruppe mit schneller Weiterleitung in die Westhäfen nach Rotterdam, Antwerpen und Moerdijk, aber auch rheinaufwärts über die Mosel nach Mertert in Luxemburg. Auch von den Seehäfen ins Hinterland ist mit Umschlag in Köln die Attraktivität der neuen Linie hoch: Diverse Ladungen, Tankcontainer, Wechselbrücken und Mega-Trailer sind auf diese Weise direkt mit dem Seeverkehr verbunden.

Eine neue Verbindung besteht seit Oktober 2017. Die Linie im Auftrag der ungarischen GySEV verbindet Budapest mit Köln. Abgefertigt wird der Zug am Westkai. Die Ladung besteht aus Trailern, Megatrailern, Containern und Tankcontainern. In Budapest besteht ein Anschluss an diverse Zuglinien nach China. Derzeit verkehrt die Linie dreimal in der Woche.

Seit November letzten Jahres ist auch das italienische Busto Arsizio angebunden. Im Auftrag der HGK fertigt die neska die Linie für den Kunden Hupac am Terminal Köln-Nord ab. Die Ladung besteht auch hier im Wesentlichen aus Containern, Tankcontainern, Wechselbrücken und Trailern. Ab April soll die Linie auf acht Umläufe in der Woche erweitert werden. Seit dem Februar bringen Züge einer weiteren Linie Hausmüll aus Italien zur Müllverbrennungsanlage in Köln. Es handelt sich um einen wöchentlich verkehrenden Zug mit je 66 Containern (20’’). Abgefertigt wird die Linie am Terminal Köln Nord (TKN) im Auftrag der HGK. Die Hauptstrecke zieht eine Lok der italienischen Mercitalia / TX, die sogenannte »letzte Meile« übernimmt die Rheincargo.

Ebenfalls seit Februar fährt eine neue Zuglinie nach Curtici in Rumänien. Dreimal in der Woche wird sie im Auftrag von TX am Westkai abgefertigt. Zusammen mit den bereits bestehenden Zuglinien, zum Beispiel fünfmal wöchentlich nach Rotterdam oder fünfmal wöchentlich nach Valencia in Spanien oder auch die Kurzlinie zur Knapsack in Hürth, steht den Verladern ein großes Güterlinienverkehrsnetz ab, nach und über Köln zur Verfügung.
Martin Heying