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Das Maritime Cluster Norddeutschland (MCN) hat einen neuen Vorstand. Das Cluster blickt nach eigenen Angaben auf ein erfolgreiches erstes Geschäftsjahr zurück.

Bei der Mitgliederversammlung am 2. Mai berichteten der bis dahin amtierende Vorstand und die Geschäftsführung über die Aktivitäten der letzten zwölf Monate und die Pläne für 2019. Beim anschließenden Netzwerktreffen stellten maritime Start-ups ihre Ideen und Produkte vor. Die Gäste hatten zudem die Gelegenheit, einen Waste Shark sowie einen Rescue Star in Aktion zu sehen.

Dominik Eisenbeis von H. Timm Elektronik ist neuer Vorstandsvorsitzender des Maritimen Clusters Norddeutschland. »Für einen länderübergreifenden Verein ist es essenziell, länderübergreifende Kooperation und Innovation zu fördern. Dies ist ein Punkt, den ich für sehr wichtig halte und auf den ich einen Fokus legen werde«, sagte Eisenbeis.

Der zweite Vorsitzende im Vorstand heißt Wolfgang-Dieter Glanz. Dirk Schümann von der UBS Unternehmens-Beratung Schümann ist neuer Schatzmeister. Zu den Beisitzern im Vorstand gehören Christian Cammin von Julius Marine, Knut Gerdes von EMS Maritime Offshore, Ministerialdirigent Hanns Christoph Saur vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Mecklenburg-Vorpommern sowie Max Stolzenburg von Stolzenburg Sicherheit & Service.

»Sämtliche Ziele für 2017 erreicht«

Rund 100 Mitglieder waren in den Schuppen 2 in Bremen gekommen, um den Vorstand und die Revisoren zu wählen und um sich über die Aktivitäten des MCN zu informieren. »Das Maritime Cluster Norddeutschland blickt auf ein erfolgreiches erstes Geschäftsjahr zurück. Wir haben sämtliche von uns definierten Ziele für das Jahr 2017 erreicht und den Verein erfolgreich etabliert. Dem bisherigen Vorstand, der ehrenamtlich und mit viel Engagement das Länderprojekt MCN in Vereinsstrukturen überführt hat, danken wir für die Zusammenarbeit«, sagte die Geschäftsführerin Jessica Wegener.

Mehr als 320 Mitgliedsunternehmen gehören aktuell zum MCN, 2017 steigerte der Verein seine Mitgliedszahlen um 24 %. Circa 40 Unternehmen engagieren sich ehrenamtlich in den mittlerweile neun Fachgruppen des MCN. Durch die regionale Nähe mit Geschäftsstellen in Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein steht das MCN im engen Austausch mit den Unternehmen vor Ort. 25 neue Projekte und Projektansätze wurden 2017 unter Mitwirkung des MCN entwickelt. Das MCN unterstützte unter anderem bei der Suche nach Innovationspartnern, beriet zu Fördermitteln und vermittelte Kontakte in die maritime Branche.

Maritime Start-ups und Live-Vorführungen auf dem Wasser

Beim anschließenden Netzwerktreffen begrüßte Iven Krämer, Referatsleiter Hafenwirtschaft und Schifffahrt beim Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen Bremen, die Gäste. »Fast 1.800 maritime Industrie- und Dienstleistungsunternehmen in Bremen mit circa 41.000 Beschäftigten generieren mehr als acht Milliarden Euro Umsatz jährlich. Die Bremer MCN-Mitglieder gezielt mit Partnern aus den anderen Ländern zu vernetzen, neue Kontakte – auch in benachbarte Branchen – und neue Projektansätze zu initiieren sind für die Bremer maritime Wirtschaft wesentliche Eckpfeiler der Wirtschaftsförderung.« Dem Maritimen Cluster Norddeutschland komme hierbei als zentrales Instrument der Wirtschaftsförderung eine große Bedeutung zu, betonte Krämer.

Sechs maritime Start-ups stellten in Kurzpräsentationen ihre Ideen und Produkte vor, darunter Ankron Water Services, Drift & Noise, Humatects, PCCG Point Conception Consulting, NautilusLog und Solvoluta. Zu den Highlights des Netzwerktreffens gehörte die Vorführung von MCN-Mitglied RLS Rettungstechnologie. Das Unternehmen zeigte sein Hochleistungs-Rettungsgerät Rescue Star in Aktion, mit dem Personen unter anderem in horizontaler Position aus hoher See geborgen werden können. Beeindruckend war auch die Präsentation des Waste Sharks von RanMarine Technology, der Müll aus Häfen und Weltmeeren sammelt.