Weiterer Ausbau der Havel-Oder-Wassertraße in Vorbereitung

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Wie das WSA Eberswalde am 8. Mai mitteilte, wird in Kürze der weitere Ausbau der Havel-Oder-Wasserstraße (HOW) weitergeführt. »Mit Kabinettsbeschluss zum Bundesverkehrswegeplan 2030 und dem Wasserstraßen-Ausbaugesetz vom 2. Dezember 2016 wird der Ausbau der Havel-Oder-Wasserstraße (HOW) fortgesetzt«, so das WSA. Dieser betrifft zunächst den Abschnitt HOW-km 55,946 bis 61,400. Hiervon ist der Außenbezirk Finowfurt des WSA Eberswalde unmittelbar betroffen. Infolge der Kanalverbreiterung sei der vorhandene Betriebshafen bis zu 13m nach Süden zu verschieben. Werkstatt- und Lagerhallen sowie weitere Betriebseinrichtungen müssten zurückgebaut und teilweise ersetzt werden. Die Außenanlagen, u.a. Parkplätze, würden neu angelegt.

Die hierfür erforderlichen Leistungen seien gerade ausgeschrieben worden und sollen im Juni vergeben werden. Ein Baubeginn ist noch für den Sommer 2018 vorgesehen. »Die Planungen zum Planänderungsverfahren Los E2 (HOW-km 55,946 –61,400)/Los F2 (HOW-km 61,400– 63,217) erfolgten von 2008 bis 2012. Der Planfeststellungsbeschluss für das Planänderungsverfahren erging unter AZ 3700-P-143.3 Mär 16-XII am 9. September 2015. Auf dieser Grundlage wurden bereits im Winter 2017/2018 Baumfällarbeiten entlang der Ausbaustrecke durchgeführt«, hieß es weiter. Bei der benannten Gesamtstrecke von km 55,946 bis km 63,217 handelt es sich um den letzten Kanalabschnitt, bei dem die Bauarbeiten 2015 zwischen Marienwerder bis kurz vor dem Eberswalder Hafen eingestellt worden waren und nun fortgesetzt werden sollen. Die vorgesehene Kanalverbreiterung und -vertiefung der HOW solle später den durchgehenden Verkehr zwischen Berlin und Stettin für Schiffe und Schubverbände mit bis zu 135m Länge, 11,45m Breite und 2,80m Abladetiefe ermöglichen, hieß es abschließend.

Eberswaldes WSA-Leiter Peter Münch rechnet damit, dass nach der Eröffnung des neuen Schiffshebewerkes für die Restarbeiten an der Havel, der Scheitelhaltung und der Hohensaaten-Friedrichsthaler Wasserstraße (HoFriWa) Planunsgskapazitäten und Ausbaumittel durch den Bund bereitgestellt werden.