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Die Stärkung der Wirtschafts- und Logistikstandorte Duisburg und Rotterdam war das zentrale Thema eines Gedankenaustausches zwischen dem Oberbürgermeister der Stadt Rotterdam, Ahmed Aboutaleb, und Unternehmern in der Niederrheinischen Industrie- und Handelskammer Duisburg-Wesel-Kleve.

IHK-Vizepräsident Werner Schaurte-Küppers, gleichzeitig auch Präsident der Deutsch-Niederländischen Handelskammer (DNHK), begrüßte heute den Oberbürgermeister der zweitgrößten niederländischen Stadt und Hafenmetropole Rotterdam in Duisburg. »Die Niederlande sind für Nordrhein-Westfalen als Absatz- und Beschaffungsmarkt die Nummer eins. Dem Hafen in Rotterdam kommt dabei eine Schlüsselrolle zu«, so Schaurte-Küppers. Das unterstrich auch Rotterdams Oberbürgermeister Aboutaleb: »Für Rotterdam sind Nordrhein-Westfalen und das Ruhrgebiet wichtige Partner. Unsere engen Verbindungen zu Duisburg und dem Niederrhein und unsere gute Zusammenarbeit sind ein entscheidender Wettbewerbsvorteil.«

Rotterdamer Oberbu?rgermeister zu Gast in der IHK (C) Niederrheinische IHK
Unterstrichen die gute Zusammenarbeit zwischen Duisburg und Rotterdam: IHK-Hauptgeschäftsführer Stefan Dietzfelbinger, Rotterdams Oberbürgermeister Ahmed Aboutaleb und IHK-Vizepräsident Werner Schaurte-Küppers (v.l.n.r.). (Foto: Niederrheinische IHK)

Mit Blick auf die Diskussion um den Austragungsort der nächsten Nationalen Maritimen Konferenz hob IHK-Hauptgeschäftsführer Stefan Dietzfelbinger nochmal die große Bedeutung der maritimen Wirtschaft für die Region hervor: »Die Gespräche mit dem Rotterdamer Oberbürgermeister haben eines deutlich gemacht: Durch die Logistikwirtschaft sind Duisburg und der Niederrhein ein maritimer Standort. Wo, wenn nicht hier, sollte die erste Nationale Maritime Konferenz in einem Binnenland stattfinden?«

Infrastrukturausbau, Baustellenmanagement und grenzüberschreitende Zusammenarbeit in Verkehrs- und Logistikfragen waren weitere Themen im Gespräch mit rund 20 Unternehmern vom Niederrhein. Einigkeit herrschte darüber, die wachsenden Verkehrsmengen vor allem über die Schiene und die Wasserwege bewältigen zu wollen. Hierfür seien das dritte Gleis zwischen Emmerich und Oberhausen (»Betuwe-Linie«), die Abladeverbesserung des Rheins und die Überwindung des Investitionsstaus bei den Kanälen in Deutschland eine Grundvoraussetzung.