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Die Arbeiten zur Bergung der havarierten Gütermotorschiffe »Kiesfracht« und »Plochingen« haben in den Morgenstunden begonnen. Der Fokus liegt zunächst auf die Bergung des der »Kiesfracht«, die quer in der Fahrrinne liegt und die Wasserstraße blockiert.

In einem ersten Schritt wird laut Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt (WSA) Regensburg ein Teil des geladenen Weizens auf ein anderes Schiff geladen, um die »Kiesfracht« wieder schwimm- und bergefähig zu machen. Anschließend erfolgt die Bergung und Abtransport des Havaristen von der Unfallstelle.

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Foto: WSA Regensburg

Sobald die Unfallstelle geräumt ist, sollen die Baggerarbeiten zum Beseitigen der Kiesanhäufungen in der Fahrrinne beginnen, die bei den vergeblich durchgeführten Befreiungsversuchen erzeugt wurden. Nachdem der Außenbezirk Straubing des Wasser- straßen- und Schifffahrtsamtes Regensburg die Fahrrinne im Unfallstellenbereich gepeilt und die Wiederherstellung der Fahrrinnentiefe bestätigt habe, werde der Verkehr sofort wieder freigegeben, heißt es. Dies werde, abhängig vom Fortschritt, voraussichtlich im Laufe des heutigen Nachmittags der Fall sein.

Die Bergung des zweiten Havaristen »Plochingen« erfolgt anschließend. Da das zweite Schiff außerhalb der Fahrrinne festliegt, kann die Bergung laut WSA unter laufendem Schiffsverkehr erfolgen.

Am Freitag, den 22. Juni hatte sich gegen 17.00 Uhr das mit 1.050 t Weizen beladene Gütermotorschiff »Kiesfracht« an der Donau bei Pfelling festgefahren. Das in der Slowakei beheimatete Schiff liegt quer in der Fahrrinne, sodass Schiffe die Unfallstelle nicht passieren können. Ein zweites, ebenfalls in der Slowakei beheimatetes Gütermotorschiff hatte sich anschließend wenige hundert Meter unterhalb der Unfallstelle im Uferbereich ebenfalls festgefahren, nachdem es vergeblich versucht hatte, den Havaristen freizuschleppen.