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Das am Wilhelminakanal gelegene Oosterhout Container Terminal (OCT)

schließt sich dem Westbrabant-Korridor an. Durch die Beteiligung von OCT steigt

das Boxenvolumen auf dieser Route um rund 30 %

Im Rahmen der Zusammenarbeit werden Ladungen in den Terminals Moerdijk, Tilburg und Oosterhout für den Transport von und zu den Deepsea-Container-Terminals in Rotterdam gebündelt. Dadurch sei eine optimierte Auslastung der Schiffe möglich, wodurch sich die Wartezeiten an den Terminals verkürzten, heißt es.

Aktuell werden am OCT der Rietveld Logistics Group wöchentlich 24 Schiffe mit Bestimmung Rotterdam abgefertigt und fünf, die nach Antwerpen fahren. Der Transport von Seecontainern mit Binnenschiffen ins Hinterland werde immer interessanter, berichtet der Logistiker. Die Kombination verschiedener Verkehrsträger sorge für eine zuverlässige und nachhaltige Lösung, deren Nachfrage stetig steige. Einen wichtigen Beitrag dazu leiste innerhalb der Gruppe nicht zuletzt das OCT, so die Rietveld Logistics Group. Das Terminal verfügt über einen 375m langen Kai. Drei Containerbrücken bedienen die Schiffe, zudem übernehmen vier Reachstacker den Transport der Boxen. Jährlich werden am OCT rund 65.000TEU umgeschlagen.

Der Westbrabant-Korridor ist eine wichtige Schifffahrtsroute zwischen dem Hafen von Rotterdam und dem Hinterland. Über 15% des Containervolumens in der Binnenschifffahrt von und zu den Terminals in Rotterdam werden über diesen Korridor befördert.

»Der Westbrabant-Korridor ist ein Paradebeispiel für Zuverlässigkeit und eine gute Zusammenarbeit zwischen starken Partnern in der Logistikkette«, sagt Arie Rietveld, Inhaber des OCT. »Je mehr Containerfracht wir auf den Transportwegen vom und ins Hinterland bündeln können, desto besser.« Umso schneller und effizienter könne die Abfertigung im Rotterdamer Hafen erfolgen, ergänzt Emile Hoogsteden, Geschäftsführer für Container, Stückgut und Logistik beim Hafenbetrieb Rotterdam.

Seit Anfang 2018 arbeiten das Binnenschiff-Terminal Tilburg, die Combined Cargo Terminals in Moerdijk und Moerdijk Container Terminals (MCT) zusammen. Die ersten Auswertungen seit dem Start der Zusammenarbeit zeigen, dass die Zahl der Abweichungen von vereinbarten Terminal-Slots im Westbrabant-Korridor nun etwa 75% unter dem Durchschnitt liegt. Außerdem legten an den Deepsea-Terminals in Rotterdam 30% weniger Binnenschiffe an. Das über die Straße beförderte Frachtvolumen ging im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 20% zurück.

Die durchschnittliche Call-Größe habe sich dank der Bündelung der Volumina verdoppelt, wodurch sich die Hafenaufenthaltszeit insgesamt um 30% verkürzt hätten, heißt es.