Niedrigwasser belastet die Umschlagbilanz

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Nach Rekordwerten im ersten Halbjahr – vor allem im Containerbereich – wirkt sich die seit August bestehende Niedrigwasser-Periode nun zunehmend negativ auf das Ergebnis der Schweizerischen Rheinhäfen (SRH) aus. In den Häfen Kleinhüningen, Birsfelden und Muttenz-Au wurden von Januar bis September insgesamt 3,9Mio.t umgeschlagen und somit knapp 9% weniger als in der Vergleichsperiode des Vorjahres. Der Import- oder Bergverkehr in allen drei Häfen – mit gut 3,1Mio.t der wichtigere der beiden Sektoren – nahm gegenüber der Vergleichszeit des Vorjahres um 12% ab, während der Export- oder Talverkehr bei gut 800.000t um knapp 8% zulegen konnte.

Bei den flüssigen Treib- und Brennstoffen wurden gut 1,4Mio.t umgeschlagen, was einem Minus von 23,6% entspricht. Bei den landwirtschaftlichen Erzeugnissen sanken die Mengen im 3. Quartal um 26.000t, also um mehr als ein Drittel (-35%), bei den Nahrungs- und Futtermitteln gingen sie um 28.000t (-20 %) zurück. Es würden nur noch die Mengen importiert, die dringend benötigt würden oder keinen vorübergehenden Lagerplatz in den Seehäfen mehr fänden, erläutern die SRH.

Der Bereich Steine, Erden, Baustoffe liegt mit mehr als 577.500t noch um 10,9% über dem Vorjahr. Die Schweizer führen dies auf die anhaltende Bautätigkeit zurück. Aufgrund der im Vergleich zum Mittelrhein etwas besseren Pegelstände im Dreiländereck könnten Kiestransporte aus dem Elsass und Baden weiterhin durchgeführt werden. Bei Eisen, Stahl und NE-Metallen hat sich der Abwärtstrend hingegen fortgesetzt. Mit knapp 43.000t im dritten Quartal wurden 22% weniger als im zweiten und 36% weniger als im ersten Quartal umgeschlagen.

Im Containerbereich hält indes die positive Entwicklung an. Hier wurde ein Wachstum von 11,1% auf fast 96.000TEU erzielt. Dies sei vor allem den starken Ergebnissen von Januar bis Juli zu verdanken, hieß es.