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Um im Zuge des Kanalausbaus in Datteln insgesamt 650.000 m³ Boden abzulagern, wird die ehemalige Bergehalde Losheide ab Januar 2019 entsprechend vorbereitet.

Im Auftrag der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben, Sparte Bundesforst wird ein Unternehmen laut Wasserstraßen-Neubauamt Datteln damit beginnen, die notwendigen Baumfällarbeiten auf der Bergehalde durchzuführen. Zeitgleich werde die DB Energie zwei Bahnstrommasten so umsetzen, dass diese dem späteren Kanalausbau nicht mehr im Wege stehen.

Diese vorbereitenden Arbeiten sollen bis Mitte 2019 abgeschlossen sein. Der Kanalausbau in Datteln wird schon seit längerer Zeit durch die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung geplant. Träger des Vorhabens und Bauherr für die Gesamtmaßnahme ist das Wasserstraßen-Neubauamt in Datteln (WNA).

Die drei Dattelner Schifffahrtskanäle Dortmund-Ems-Kanal, Datteln-Hamm-Kanal und Wesel-Datteln-Kanal sind in die Jahre gekommen, für die aktuellen Schiffsgrößen stellenweise zu eng geworden und müssen angepasst werden. Insbesondere der Einmündungsbereich des Datteln-Hamm-Kanals in den Dortmund-Ems-Kanal entspricht nicht mehr den Anforderungen an Sicherheit und Leichtigkeit der Schifffahrt. Dort sind ab 2020 größere Bodenbewegungen notwendig, um die Wasserfläche erheblich vergrößern zu können.

Die Baugenehmigung für den gesamten Kanalausbau wurde im Juli 2017 nach  Beteiligung der Öffentlichkeit mit dem bestandskräftigen Planfeststellungsbeschluss erteilt. In diesem ist insbesondere auch klar geregelt, wie die erforderlichen Eingriffe in Natur- und Landschaft ausgeglichen werden. Nach Abschluss der Baumaßnahmen finden deshalb umfangreiche landschaftspflegerische Begleitmaßnahmen auch auf der ehemaligen Bergehalde Losheide statt. Soweit möglich werden diese Maßnahmen mit dem Anlegen von Stillgewässern schon parallel zu den Arbeiten im Januar begonnen.