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Der Strassenbereich in den Rheinhäfen Basel-Kleinhüningen und Birsfelden Hafen/Auhafen Muttenz wird von verschiedenen Verkehrsträgern genutzt. In den vergangenen Monaten ist es an verschiedenen Stellen zu Zusammenstößen gekommen.

In den Schweizerischen Rheinhäfen (SRH) kreuzen sich die Wege von Lastwagen, Autos, Motorrädern, Fahrrädern, Gapelstaplern, Fussgängern und der Eisenbahn. In den vergangenen Monaten ist es an verschiedenen Stellen zu Zusammenstößen zwischen Eisenbahnfahrzeugen und Strassenfahrzeugen gekommen.

»In der Aufarbeitung der Ereignisse wurde festgestellt, dass die Ursache immer menschliches Fehlverhalten war. Meist hat einer der Beteiligten die Verkehrsschilder nicht beachtet, war zu schnell unterwegs oder missachtete die Vortrittsregel, um noch rechtzeitig bremsen zu können«, teilt der Hafenbetreiber nun mit.

Laut Information eines Eisenbahnunternehmens würden in den Schweizerischen Rheinhäfen die Rangierfahrten im Bereich der Bahnübergänge »regelmäßig vom Fließverkehr und von Fussgängern behindert«.

Eisenbahn hat Vortritt

Im ganzen Hafenbgebiet, wo sich die Schienen der Hafenbahn und der Strassenverkehr die Fahrbahn teilen, gelten die Regeln des Strassenbahnbetriebes mit Signalisation 1.18 gemäss Strassenverkehrsordnung. Im Strassenbereich gelten ausserdem die Vorschriften der Strassenverkehrsgesetzgebung. Dies bedeutet, dass die Eisenbahn Vortritt hat.

»Die Kenntnis und die Einhaltung der Verkehrsregeln sind für die Sicherheit im Strassenverkehr in den Rheinhäfen fundamental. Die Durchsetzung geltender Regeln ist daher sowohl im Bereich des fliessenden wie auch des ruhenden Verkehrs notwendig«, heißt es.

Zur Schaffung eines maximal hohen Masses an Verkehrssicherheit werden ganzjährig flexible und unangekündigte Kontrollen des fliessenden Verkehrs durchgeführt. Dies wird sich sowohl auf den Strassengüterverkehr, Autoverkehr, Radverkehr und den Fussverkehr erstrecken.

Seitens der Schweizerischen Rheinhäfen sind diesbezüglich Massnahmen geplant, wie bspw. eine Präventionskampagne mit Plakaten. Bei der Verkehrspolizei der Kapo wurde parallel zu den SRH-Aktionen Schwerpunktkontrollen bei den Bahnübergängen beantragt.