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A-Rosa Flussschiff befindet sich auf Modernisierungskurs. Jüngst wurde ein innovativer Flusskreuzer mit Batterieantrieb und Luftblasenschleier bei Damen bestellt. Demnächst steht eine Taufe an und bestehende Einheiten wurden aufgefrischt

Das neue Flusskreuzfahrtschiff, das die Reederei mit Hauptsitz in Rostock jetzt bei der Concordia Damen Werft in den Niederlanden bestellt hat, ist 135m lang, 17,70m breit und verfügt über vier Decks. Die 140 Kabinen setzten neue Maßstäbe, so die Reederei. 21m2 Platz bieten die Doppelkabinen künftig. Neben einem vergrößerten Bad verfügt jede über einen eigenen Schlaf- und einen Wohnbereich. Zudem gibt es außerhalb der Family Area ausschließlich Kabinen mit großem Balkon mit Sitzmöglichkeiten für zwei Personen.

Der Umweltschutz liegt A-Rosa nach eigenen Angaben besonders am Herzen. »Wir wollen nicht nur die Naturwelten, die wir bereisen, erhalten, sondern natürlich auch die Städte schützen. Deswegen haben wir uns mit Matthias Lutter als Leiter Neubau einen Profi in Sachen alternative Antriebe ins Haus geholt. Zusammen mit der Werft hat er ein E-Motion Ship entwickelt, das bei Anfahrt der Städte auf Batteriebetrieb umschaltet und diese somit komplett sauber anläuft«, erläutert Jörg Eichler, Geschäftsführer von A-Rosa Flussschiff.

Wie alle anderen Schiffe der Flotte werde auch dieses mit einem Landstromanschluss ausgestattet, so dass die Batterie über Nacht geladen und die Stadt auch emissionsfrei wieder verlassen werden könne.

Luftblasen und Rumpfoptimierung

Neben den bei A-Rosa bereits üblichen Energiespar- und Umweltschutz-Maßnahmen soll der Kraftstoffverbrauch dank eines optimierten Rumpfdesigns und dem Einsatz der »DACS«-Luftblasentechnik – ein Patent der Damen-Werft – reduziert werden. Mit der Concordia Damen Werft habe man den optimalen Partner für dieses Projekt gefunden, denn es sei eine traditionsreiche und zugleich innovative Werft, die für Qualität und Zuverlässigkeit stehe, so Eichler.

Der Neubau soll vorwiegend auf dem nördlichen Rhein eingesetzt werden und von Köln aus Amsterdam, Rotterdam, Brügge und Antwerpen anlaufen. Die Ablieferung soll im Frühjahr 2021 erfolgen. Für ein zweites Schiff wurde eine Option vereinbart. Die Ablieferung wäre 2023.

»A-Rosa Alva«-Taufe steht bevor

Demnächst erwartet A-Rosa bereits Zuwachs in der Flotte. Die »A-Rosa Alva« wird Ende April in der portugiesischen Hafenstadt Porto durch Schauspielerin Yvonne Catterfeld getauft. Das unter Portugal-Flagge fahrende Schiff ist 79,80m lang, 11,40m breit und bietet in 63 Außenkabinen Platz für 126 Gäste. Es ist somit für den Douro geeignet, der ab Mai erstmalig ins Fahrtgebiet aufgenommen wird. Direkt im Anschluss startet die »A-Rosa Alva« zu ihrer Jungfernfahrt von Porto über Régua, Pinhao, Barca d’Alva (Salamanca), Vega Terron und zurück.

Modernisierungen gestartet

Darüber hinaus hat der Flusskreuzfahrtanbieter während der Wintermonate seine Donau- und Rhône-Flotte modernisiert. Restaurant, Atrium, Loungebar und Sonnendeck wurden ebenso neu gestaltet wie die Kabinen. Wie bei den übrigen Schiffen wurde zudem am Heck ein separater Gourmet-Raum geschaffen.

In den kommenden drei bis vier Jahren sollen Eichler zufolge weitere Schiffe modernisiert werden. Dafür wolle man »mehrere Millionen Euro in die Hand nehmen«, wie Eichler sagt.