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Die Karlsruher Rheinhäfen koordinieren ein neues EU-Projekt am Oberrhein. Es wird untersucht, wie sich Straßen-, Schienen- und Binnenschiffsverkehre besser verknüpfen lassen.

Die steigenden Containerverkehre aus den Nordseehäfen Rotterdam und Antwerpen bringen logistische Herausforderungen im Hinterland mit sich. Für einen effizienten Umschlag sei der Ausbau der digitale Infrastruktur notwendig, heißt es in einer Mitteilung der Stadt Karlsruhe.

Das neue EU-Projekt, das von den Karlsruher Rheinhäfen koordiniert wird, schließt sich an ein gerade abgeschlossenes Vorläufer-Programm an. Dabei hatten die neun Häfen am Oberrhein, von Basel bis Mannheim, ein elektronisches Verkehrsmanagement-System namnes »RPIS« erfolgreich entwickelt und umgesetzt. Über die digitale Plattform werden in der Binnenschifffahrt jetzt erstmals Echtzeit-Daten genutzt.

Ab sofort können Reservierungsanfragen mit Schiffspositionen abgeglichen werden. Das erleichtere die Prozessplanung an den Umschlagterminals erheblich. Reedereien wiederum können ihre Schiffsumläufe effizienter planen, wenn sie frühzeitig über verfügbare Liegeplätze informiert sind.

Darüber hinaus verfügt die RPIS-Plattform inzwischen über weitere Funktionen wie die automatische Berechnung von Fahrtzeiten unter Berücksichtigung der Schleusenzeiten, digitale Zollerklärungen und die automatische Weitergabe von Containerdaten.

Die erfolgreiche Kooperation der Oberrheinhäfen wird ab Mitte des Jahres in einem neuen EU-Projekt mit grenzüberschreitender Förderung (INTERREG Oberrhein) fortgesetzt werden.