Duisburg baut China-Geschäft aus

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Die Duisburger Hafen AG (duisport) verstärkt ihre Zusammenarbeit mit der chinesischen 30-Millionen-Metropole Chongqing. Geplant sind gemeinsame Logistikkonzepte

Während einer mehrtägigen Chinareise von NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst und duisports-Vorstandsvorsitzenden Erich Staake wurde mit dem chinesischen Unternehmen YuXinOu eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet.

YuXinOu organisiert den Schienengüterverkehr der Chinazüge von und nach Chongqing. Die 2011 aufgenommene Verbindung zum Duisburger Hafen ist die älteste im Rahmen der Seidenstraßeninitiative »Belt & Road«.

Von den 1.400 für Europa bestimmten Zügen aus Chongqing seien 2018 etwa 80 % über den Duisburger Hafen gelaufen. Bereits jetzt würden insgesamt 30 % des gesamten Handels per Güterzug zwischen China und Europa über den Duisburger Hafen abgewickelt. Mittlerweile verkehrten rund 40 Güterzüge wöchentlich zwischen duisport und verschiedenen Destinationen in China, so die Duisburger.

Aus Chongqing, einer der bedeutendsten Industriestandorte der Welt, werden vor allem Elektrogeräte und Bauteile von dort ansässigen weltweit operierenden Elektronikkonzernen importiert.

Duisport und PSA arbeiten zusammen

Im Rahmen des Aufbaus von Chongqing zur wichtigsten Logistikdrehscheibe Chinas arbeiten die Regierungen von China und Singapur intensiv zusammen. Dabei spielt der singapurianische Terminalbetreiber PSA eine wichtige Rolle. Duisport hat jetzt mit PSA ebenfalls eine Kooperationsvereinbarung zur Entwicklung multimodaler Logistikplattformen unterzeichnet. Beide Unternehmen wollen über die Kooperation ihr Know-how bei der Entwicklung von Logistikarealen im Hinterland und in Seehäfen zusammenführen.

NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst: »Ich freue mich sehr, dass duisport und die Logistikplattform YuXinOu bei meinem Besuch hier in Chongqing eine gemeinsame Kooperationsvereinbarung unterzeichnet haben. Damit werden die hervorragenden Beziehungen zwischen den beiden Logistikdrehscheiben Rhein-Ruhr und Chongqing weiter intensiviert. Verbindliche internationale Kooperationen sind gut für den Wirtschaftsstandort NRW.«

»Duisburg und Chongqing sind die jeweils wichtigsten Logistikdrehscheiben Europas und Chinas. Wir schaffen dadurch beste Voraussetzungen für das Wachstum des Warenaustausches zwischen Zentralchina und Zentraleuropa«, so Erich Staake.

Bereits im vergangenen Jahr hatten duisport und der Bürgermeister von Chongqing bei dessen Besuch im Duisburger Hafen eine engere Zusammenarbeit beschlossen.