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Kaum ist die Cäcilienbrücke gehoben, schon gibt es den ersten Unfall. Das in Friesoythe beheimatete Binnenschiff »Dione« ist mit dem Bauwerk kollidiert.

Der Schiffsführer des Containerschiffs »Dione« hatte sein Steuerhaus zur Durchfahrt zwar heruntergefahren, doch passte das Schiff trotzdem nicht unter der Brücke hindurch. Auch das auf dem Deck abgestellte Auto des Schiffsführers sei schwer beschädigt worden, teilte die Polizei mit. Verletzt wurde niemand. Das Schiff machte nach dem Unfall vor der Schleuse am Westfalendamm fest.

Das 85 m lange Binnenschiff mit einer Tragfähigkeit von gut 1.300 t befand sich zum Zeitpunkt des Unfalls auf der Fahrt von Bremerhaven nach Dörpen und war mit Leercontainern beladen. Das mit Containern beladene Schiff war von Bremerhaven nach Dörpen unterwegs. Nach ersten polizeilichen Befragungen hat der Schiffsführer die Durchfahrtshöhe falsch eingeschätzt und sein Ruderhaus nicht weit genug heruntergefahren. Dadurch touchierten das Ruderhaus und auch der Pkw die Brückenunterkonstruktion.

Die Beschädigungen an dem Binnenschiff seien so erheblich, dass ein Weiterfahrverbot erteilt worden sei und ein Sachverständiger ZSUK entscheiden muss, ob das Schiff nach der Reparatur weiterfahren kann.

Die Schadenhöhe der Cäcilienbrücke steht noch nicht fest. Nach Angaben des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Weser-Jade-Nordsee haben Experten das Bauwerk nach der Kollision eingehend untersucht. Gravierende Schäden seien dabei nicht festgestellt worden.

Die Cäcilienbrücke, die erst vor vier Tagen zum vorerst letzten Mal hochgefahren wurde, ist seitdem auf einer Höhe von 1,60 m fixiert m und nur noch für Fußgänger und Radfahrer geöffnet. Für den Schiffsverkehr werden seit dem Zeitpunkt Warn-/Lagemeldungen durch die Verkehrszentrale Bremen über Funk herausgegeben.

So sei die Schifffahrt ausdrücklich auf die neue Durchfahrtshöhe und die Anpassung der Brückenpegel hingewiesen worden.