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Für Hafen- und Terminalbetriebe hat Hyster zwei neue Lösungen auf den Markt

gebracht: einen so genannten Container Checker für Leer-Containerstapler und einen

Leer-Containerstapler mit drehbaren Front-Spreader

Der Container Checker vereinfacht Hyster zufolge die Inspektion eines leeren Seecontainers während sich mit dem Front-Spreader ein 40 Container in Längsrichtung drehen lässt, um ihn in die Werkstatt zu transportieren und zu reparieren.

»Um bei der Prüfung, der Wartung und der Reparatur von Containern wettbewerbsfähig zu bleiben, muss die Inspektion von leeren Containern so effizient wie möglich erfolgen«, sagt Chris van de Werdt, Product Strategy Manager EMEA Big Trucks bei Hyster Europe. Das Unternehmen hat deshalb für seinen Leer-Containerstapler eine spezielle Spreaderverriegelung entwickelt, mit der sich ein Arbeitsschritt bei der Inspektion einsparen lässt.

»Dank der Verriegelung muss ein Container für die Inspektion nicht mehr abgesetzt werden, sodass der Prüfer ihn schnell und gründlich in Augenschein nehmen kann«, sagt van de Werdt. »Bei der Überprüfung wird der Container gründlich auf Schäden untersucht.«

Die Hyster-Spreaderverriegelung hält den Container in einer Höhe von etwa 1,80m. Der Fahrer kann die Verriegelung auf Knopfdruck von der Kabine aus aktivieren. Der Spreader wird dann mit mechanischen Verrieglungen auf beiden Seiten des Hubgerüsts gesichert.

Der Container Checker verhindert, dass Spreader oder Container herunterfallen können. Bei der Aktivierung der Spreaderverriegelung wird gleichzeitig eine Fahrsperre ausgelöst, sodass der Fahrer den Leer-Containerstapler nicht mehr bewegen kann, bis die Inspektion abgeschlossen ist und die Verrieglung wieder gelöst wird.

»Ein Monitor zeigt dem Checker an, dass Spreader und Container fixiert sind«, sagt van de Werdt. Ob es sich dabei um einen Trockenfracht-Container oder um eine Kühlcontainern für Lebens- oder Arzneimittel handelt, spiele keine Rolle.

Boxtransport in Längsrichtung

Zudem hat Hyster Europe eine Lösung entwickelt, mit der sich Container in Längsrichtung aufnehmen lassen, um sie schnell und einfach in die Werkstatt zu transportieren. Mithilfe des drehbaren Front-Spreaders, der an einem Hyster-Schwerlaststapler montiert wird, können die Container Hyster zufolge selbst durch enge Tore in die Werkstatt transportiert werden. Dazu wird der Container in Längsrichtung gedreht, so dass er selbst durch Tore passt, die nur geringfügig breiter sind als die Antriebsachse des Fahrzeugs.

»Mit dem drehbaren Front-Spreader lässt sich der Container so positionieren, dass Dach und Boden genauso bequem zu erreichen sind wie die Seitenflächen«, so van de Werdt. »Reparatur- und Wartungsarbeiten werden damit einfacher und effizienter, wodurch die Produktivität verbessert wird.«

Ferner stellt Hyster heraus, dass eine höhere Produktivität einen größeren Einfluss auf die Gesamtbetriebskosten habe als eine Verringerung des Krafstoffverbrauchs. Dies habe man mithilfe von Telematikdaten analysiert. Der Kraftstoffverbrauch sei nur für einen kleinen Prozentsatz der Kosten verantwortlich, die beim Einsatz eines Staplers entstünden.

Der Hersteller von Flurförderfahrzeugen schätzt, dass die Kraftstoffkosten beim Einsatz eines Reachstackers auf dem europäischen und US-amerikanischen Markt nur für 16% der Gesamtkosten (ohne Reifenkosten) verantwortlich sind. Die Wartungskosten machten ebenso wie die Abschreibungskosten 20% aus und die Betriebskosten, einschließlich der Kosten für den Fahrer, 44%.

In Tests habe sich gezeigt, dass die Reach­stacker ein hohes Produktivitätsniveau hätten. So hätten die Stapler unter realen Bedingungen in vielen Einsatzgebieten pro Stunde 12% mehr Container bewegen können.