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Das mit Kohle beladene Gütermotorschiff (GMS), das sich oberhalb der Hohenzollernbrücke auf der rechten Rheinseite festgefahren hatte, ist seit heute Mittag wieder frei.

»Mithilfe eines Containerschiffs gelang es, das Schiff freizuturnen«, erklärt die Polizei Duisburg. Mit Festmacherdrähten (Stahlseilen) hatte das Containerschiff das GMS von der Untiefe im Rhein gezogen, so dass es seine Fahrt zu Berg (in Richtung Bonn) fortsetzen konnte.

Nach ersten Erkenntnissen besteht zwischen dem Niedrigwasser auf dem Rhein und der Beladung des Schiffes kein Zusammenhang. Die Tiefenverhältnisse an der Unfallstelle überprüft jetzt das zuständige Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt in Köln.

An Bord des Schiffes waren zum Zeitpunkt des Unfalls drei Mann Besatzung, darunter auch der 53-jährige Schiffsführer. Gegen ihn schrieben die Beamten der Wasserschutzpolizei Köln eine Anzeige, weil er den Unfall nicht gemeldet hatte. Niemand wurde verletzt. Die Schifffahrt auf dem Rhein war zu keinem Zeitpunkt beeinträchtigt. Während des Turnversuches konnten die Schiffe auf der linken Rheinseite die Unfallstelle passieren.