Hans-Heinrich Witte (l.) und Rostocks Oberbürgermeister Roland Methling unterzeichnen die getroffene Vereinbarung zur Mühlendammschleuse
Hans-Heinrich Witte (l.) und Rostocks Oberbürgermeister Roland Methling unterzeichnen die getroffene Vereinbarung zur Mühlendammschleuse. © WSV
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Die Mühlendammschleuse in Rostock wird im September trockengelegt, um den Zustand des Bauwerks zu untersuchen. Nach der erfolgten Instandsetzung geht die Schleuse in den Besitz der Hansestadt über.

Hans-Heinrich Witte, Präsident der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt (GDWS), und Roland Methling, Oberbürgermeister von Rostock haben jüngst die Vereinbarung zur Instandsetzung der Mühlendammschleuse unterzeichnet. Ziel sei ist es, das Bauwerk einschließlich der umliegenden Flächen und Wohngebäude der Stadt Rostock zu übertragen. Vor der Entscheidung zu dieser Übernahme seien unter anderen die erforderlichen Instandsetzungsarbeiten zu ermitteln und eine Machbarkeitsstudie zu erstellen.

»Wir haben eine gute Lösung gefunden, um die Übernahme der Mühlendammschleuse durch die Hansestadt Rostock zügig und gründlich vorzubereiten. Der Bund übernimmt die Planungskosten zur Vorbereitung der Übernahme, die Hansestadt Rostock die Vergabe und Betreuung dieser Leistungen«, so Witte. Ziel sei es, den Wassertourismus rund um die Mühlendammschleuse zu fördern.

Konkret geht es um die Untersuchung von Varianten, deren Machbarkeit und die entsprechenden Kosten. Vereinbart wurden Einzelheiten zur Grundlagenermittlung und Vorplanung für die Instandsetzung der Schleuse. Um Erkenntnisse zum derzeitigen Zustand des Bauwerks zu gewinnen, wird es im September trockengelegt und umfangreich untersucht. Im Anschluss daran wird eine sog. Vorzugsvariante zur Zukunft der Mühlendammschleuse entwickelt.

»Die Übertragung der Schleuse ermöglicht uns, im Kontext ihrer historischen Bedeutung Stadtentwicklung für die Zukunft zu sichern. Hier lag die Wiege Rostocks und hier werden wir nun in den kommenden Jahren entscheidende Akzente setzen können für die Weiterentwicklung unserer Stadt am Wasser«, sagt Oberbürgermeister Methling. Die Rostocker könnten sich auf ein besonderes innerstädtisches Kleinod freuen. Die Uferlinie der Warnow werde erlebbarer und auch in Vorbereitung auf die BUGA 2025 die Warnow fürs Wasserwandern noch attraktiver machen.

Mühlendammschleuse steht nur Freizeitschiffern zur Verfügung

Die Oberwarnow, an der die Mühlendammschleuse liegt, wird ausschließlich von Freizeitschifffern genutzt. Güterschifffahrt findet dort nicht mehr statt. Wegen des Bauwerkszustandes wurde die Schleuse 2011 außer Betrieb genommen und ist seitdem nur mit Kanus und kleinen Sportbooten erreichbar.

Der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung stehen für die Instandsetzung und Unterhaltung der Mühlendammschleuse nach eigenen Angaben keine Finanz- und Personalressourcen zur Verfügung.