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Auf dem Elbe-Seitenkanal in der Nähe von Wittingen hat sich ein Zusammenstoß zwischen einem Tanker und einer Eisenbahnbrücke ereignet. Der Schiffsführer wurde leicht verletzt.

Das mit Ballastwasser beladene in Duisburg beheimatete Tankschiff befuhr auf seiner Reise von Osnabrück nach Brunsbüttel den Elbe-Seitenkanal im Bereich Wittingen, Landkreis Gifhorn. Bedingt durch eine Baustelle musste der Schiffsführer seinen Tanker vor der dortigen Engstelle aufstoppen, um einen Entgegenkommer durchzulassen. Hierbei fuhr er das hydraulische Ruderhaus seines Schiffes aus, um in der Dunkelheit einen besseren Überblick über die Engstelle zu bekommen.

Als er dann seine Fahrt fortsetzte, vergaß der als erfahren geltende 40-Jährige jedoch dieses wieder abzusenken. An der dort befindlichen Eisenbahnbrücke bemerkte er sein Unterlassen. Jedoch war es bereits zu spät. Das Ruderhaus stieß gegen die Brücke und wurde hierbei weitestgehend zerstört. Er selbst hatte sich in letzter Sekunde auf den Boden geworfen, wodurch es bei einigen Schürfwunden blieb.

Das Schiff, für das ein Weiterfahrtverbot verhängt wurde, konnte schließlich am Industriehafen Wittingen festgemacht werden. Die für Eisenbahn-Güterverkehr genutzte Brücke wurde bis zu einer Schadensuntersuchung gesperrt.

Die Schadenshöhe dürfte bei mindestens 30.000 € liegen, so die Wasserschutzpolizei. Ein Atemalkohol-Test bei dem Schiffsführer sei negativ ausgefallen.