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Die Wasserschutzpolizei in Heilbronn hat ein neues Boot in Dienst gestellt. Es ist eigens für das Einsatzgebiet Neckar konzipiert.

Nachdem Baden-Württembergs Innenstaatssekretär Wilfried Klenk das Boot offiziell an die Wasserschutzpolizei Heilbronn übergeben hatte, nahm seine Frau Sigrun Klenk als Patin die Bootstaufe vor.

Das Boot unterstützt künftig rund um die Uhr den Einsatz der Wasserschutzpolizei auf rund 66 km Flussstrecke auf dem Neckar sowie im Hafengebiet Heilbronn und an zahlreichen Anlegestellen und Sportboothäfen entlang der Wasserstraße.

Das jetzt übernommene Polizeistreifenboot 11 wurde bei Neckar Bootsbau in Neckarsteinach eigens für das Einsatzgebiet Neckar konzipiert. Seine Motoren sind schadstoffarm und erfüllen den Angaben zufolge die Abgasrichtlinien der ZKR-Stufe II. Es erfüllt alle einsatztaktischen, technischen und nautischen Anforderungen der polizeilichen Praxis an eine schwimmende Dienststelle, heißt es.

So ist zum Beispiel die Stabilität des Bootes so ausgelegt, dass Evakuierungsmaßnahmen an Fahrgastschiffen vorgenommen und Kräfte der Rettungsdienste und der Feuerwehr, einschließlich deren Ausrüstung, sicher an den Einsatzort auf dem Wasser gebracht werden können.

Das neue Polizeiboot hat rund 1 Mio. € gekostet, es ist 13,60 m lang, 3,45 m breit und wird von zwei Dieselmotoren mit insgesamt 800 PS angetrieben. Die Höchstgeschwindigkeit des Bootes beträgt 45 km/h. Das Boot wurde aus seewasserbeständigem Aluminium gefertigt.

Die Wasserschutzpolizei Baden-Württemberg überwacht weite Teile des Bodensees sowie annähernd 700 Fluss-km von Rhein und Neckar. Der Heilbronner Hafen ist der bedeutendste Hafen am Neckar und einer der größten Binnenhäfen Deutschlands. Jährlich werden hier rund 1,6 Mio. t Güter umgeschlagen.