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Nachdem es Anfang der Woche an Donau, Mosel, Neckar und Main Hochwasser gegeben hat, ist nun auch der Rhein betroffen. Die Schifffahrt ist stark eingeschränkt.

Grund für die angespannte Lage sind die starken Regenfälle im Südwesten Deutschlands. Auf dem Rhein wurde teilweise ein Geschwindigkeitsbegrenzung angeordnet. Zwischen den Pegeln Worms bis Mainz sowie bei Köln durften Schiffe nur noch maximal 20 km/h fahren. Sollte der Wasserstand weiter steigen, drohen auch Einschränkungen in den Bereichen Düsseldorf und Duisburg. Wie das Hochwassermeldezentrum Rheinland-Pfalzmitteilt, könnte bei Koblenz die Schifffahrt ganz eingestellt werden.

Wenn ein Fluss wie der Rhein Hochwasser führt, begünstigt das das Mitschwemmen von Treibgut

Im Rhein wird aufgrund des Hochwassers viel Treibgut mitgeschwemmt. Die Fähre »Fritz Middelanis«, die zwischen Köln und Leverkusen verkehrt, wurde dadurch beschädigt. Aus Angst vor weiterem Treibgut hat sie bis wenigsten Freitagmittag den Betrieb eingestellt.

Experten des Hochwassermeldezentrums prognostizieren für heute die höchsten Pegelstände. Für Bonn rechnen sie mit 7,50 m, für Köln mit 8,10 m. Für Düsseldorf werden 7,90 m erwartet, für Duisburg-Ruhrort gar 9,20 m.

Danach sollen die Pegel wieder sinken, allerdings vermutlich nur vorrübergehend. Schon am Sonntag wird von Westen her ein Orkantief erwartet, das viel Regen mitführen soll.

Hochwassersituationen zu Beginn eines Jahres kommen auf den Flüssen in Süd- und Westdeutschland häufig vor. Grund sind in der Regel stärkere Regenfälle sowie die Schneeschmelze in den Bergen.