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Der Hafen Linz im Osten Österreichs wird ausgebaut. Um künftig mehr Container bewegen zu können, liefert der Kranhersteller Künz einen zweiten Portalkran

Das rund 120.000 m² große Areal des Hafen Linz liegt im Schnittpunkt wichtiger internationaler Verkehrsströme. Um weiterhin optimale Voraussetzungen zur Abwicklung von kombinierten Verkehren zwischen Wasser, Schiene und Straße zu garantieren, wird das Terminal bis 2021 ausgebaut und modernisiert. Ein wichtiger Teil der Modernisierung ist ein zweiter Containerkran der Künz GmbH.

Der Zweiträger-Portalkran mit beidseitiger Auskragung und Drehlaufkatze überspannt zukünftig zwei nebeneinanderliegende Binnenschiffe, vier Eisenbahngleise, je eine Lkw-Lade und Fahrspur, eine Arbeitsfläche für mobile Umschlagsgeräte und eine Depotfläche. Mit dem teleskopierbaren Piggy-Back Spreader werden künftig Container aller Art »1 über 5« auf einer Breite von 40 m gestapelt.

Im Hafen wurden bereits im vergangenen Jahr 25 Mio. € investiert, darunter allein 5 Mio. € für Vorarbeiten zur Erweiterung des Containerterminals bis 2021 geplant. Neben dem neuen Portalkran soll auch die bestehende Kranbahn verlängert werden. Dann stünden künftig vier Ganzzug-Gleise zur Verfügung. Durch die ebenfalls geplante Elektrifizierung des Containerterminals werden sich die Kosten der Eisenbahnverkehrsunternehmen für den Verschub erheblich verringern, so Erich Haider, Generaldirektor der Linz AG.

Geld kommt dafür auch von der EU: Ein Förderantrag im Rahmen der »Connecting Europe Facility (CEF)« mit einer Förderhöhe von 20% wurde in Brüssel genehmigt.

Im Masterplan für das gesamte Areal um den Hafen ist die Entwicklung eines neuen Stadtteils festgeschrieben. Mit dem »Projekt Neuland« wird das praktisch umgesetzt. So soll das Hafenviertel mittels drei markanter Neubauten, dem Hafenturm, dem Hafenportal sowie einer neuen Speziallagerhalle, eine architektonische Aufwertung erfahren. Die neuen Bauwerke sind entlang der Industriezeile auf Höhe des Hafenbeckens 2 situiert und bilden von Westen nach Osten eine Brücke vom Posthof bis hin zum Hafen-Becken 2. Dieser Bereich wird als »Freizeitachse« bezeichnet und bietet der Bevölkerung die Möglichkeit, das Hafenviertel zu erleben, getrennt vom unabhängig stattfindenden Hafenbetrieb.