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Nach dem Verkauf der Binnenschifffsflotte an die HGK trennt sich Imperial auch von der österreichischen Multinaut. Die 90%-Beteiligung geht an Geschäftsführer Peter Jedlicka.

Damit ist Jedlicka künftig wieder alleiniger Eigentümer des Unternehmens. Im Jahr 2008 hatte er 90% seiner Anteile an Imperial veräußert und war mit einem Anteil von 10% geschäftsführender Gesellschafter geblieben.

Die Binnenreederei Multinaut operiert von den beiden Standorten Wien und Regensburg aus auf dem Fluss- und Kanalsystem von Rhein, Main und Donau. Dabei kommt den Angaben zufolge eine Flotte von 25 Schiffen mit einer Ladekapazität von jeweils 750 bis 2.900 t zum Einsatz. Dienstleistungen im Bereich Projektlogistik, Vor- und Nachtransporten sowie Umschlag gehören ebenfalls zum Portfolio von Multinaut.

Mit der Veräußerung der Mehrheitsanteile an Multinaut geht Imperial einen weiteren Schritt beim Verkauf der europäischen Binnenschifffahrtsaktivitäten. Erst jüngst waren das Gastanker-Geschäft und die Trockenfracht-Sparte an die Häfen und Güterverkehr Köln AG (HGK) verkauft worden.

»Wie wir unseren Kunden und Mitarbeitern und Investoren bereits mitgeteilt haben, lässt sich die Binnenschifffahrt mit der zukünftigen strategischen Ausrichtung von Imperial nicht mehr vereinen«, sagt Hakan Bicil, CEO von Imperial Logistics International. Das Logistikunternhmen will sich auf den Ausbau der Aktivitäten in den Bereichen Automotive, Healthcare, Consumer, Chemicals und Industrial sowie auf das International Freight Management und die Präsenz auf den afrikanischen Märkten konzentrieren.

»Multinaut hat den Kunden stets einen exzellenten Service geboten, und wir werden diese langfristigen Partnerschaften auch künftig fortsetzen«, sagt Jedlicka.