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Am gestrigen Abend ist bei Erarbeiten am Dortmund-Ems-Kanal (DEK) im Bereich der Venhauser Schleuse eine britische Weltkriegsbombe entdeckt worden. Nur wenige Stunden später wurde sie unschädlich gemacht.

Nach Angaben der Polizeiinspektion Emsland/Grafschaft Bentheim konnte die 65-Kilogramm-Bombe des Typs GP15 gegen 0:40 Uhr durch den Kampfmittelräumdienst erfolgreich gesprengt werden. Diese Sprengkörper, die nach Auskunft der Polizei eher selten vorkommen, wurden im Zweiten Weltkrieg speziell dazu verwendet, um Schiffe anzugreifen.

Eine Entschärfung sei nicht möglich gewesen, hieß es. Deshalb musste die Bombe kontrolliert gesprengt werden. Zuvor galt es, rund 80 Anwohner zu evakuieren. Sach- und Personenschäden habe es nicht gegeben, so die Polizei.

Bombenfunde an Wasserstraßen kommen immer mal wieder vor. In Oranienburg an der Oder-Havel-Wasserstraße hatte es im vergangenen Jahr einen ähnlichen Vorfall gegeben. Die Entschärfung dieses Sprengkörpers gestaltete sich allerdings deutlich schwieriger, sodass die Schifffahrt mehrere Tage lang gesperrt war.