Begegnungsverkehre sind eine Herausforderung für automone Schiffe
© Wägener
Print Friendly, PDF & Email

Die EU investiert über ihr »CEF«-Programm in wichtige Verkehrsvorhaben. Deutschland ist an 19 Projekten beteiligt, unter anderem in Duisburg.

Die EU unterstützt die wirtschaftliche Erholung in allen Mitgliedstaaten mit Investitionen in Höhe von fast 2,2 Mrd. € in 140 wichtige Verkehrsvorhaben. Deutschland ist an 19 Projekten beteiligt und erhält insgesamt rund 190 Mio. € aus Brüssel. Die geförderten Vorhaben reichen von der Binnenschifffahrt über multimodale Verbindungen bis hin zu alternativen Kraftstoffen.

In Deutschland werden unter anderem der Bau und Betrieb eines multimodalen LNG-Terminals im Seehafen Rostock und der Ausbau der zentralen Ostseeverkehrsverbindung Helsinki-Lübeck gefördert. Rund 2,75 Mio. € fließen in das duisport-Projekt »Logport VI«, wo auf dem Areal einer ehemaligen Papiermühle in Duisburg-Walsum ein Binnenschiffsterminal entstehen soll. Damit soll der Transport von rund 50.000 Container aufs Wasser ermöglicht werden. Ein weiteres Projekt: der Aufbau von Wasserstoff-Tankstellen in Rotterdam, Duisburg und Neuss/Düsseldorf/Köln.

Dem Binnenschiffsverkehr werde durch die Schaffung von mehr Kapazitäten und besserer multimodale Verbindungen zum Straßen- und Schienennetz Auftrieb verliehen, so die EU. Im Seeverkehr liegt der Schwerpunkt auf Vorhaben im Bereich des Kurzstreckenseeverkehrs unter Nutzung alternativer Energieträger und der Einrichtung von landseitiger Stromversorgung von Häfen zur Verringerung der Emissionen von in den Häfen liegenden Schiffen.

Priorität haben insbesondere Vorhaben zur Verbesserung des Schienenverkehrs, einschließlich grenzüberschreitender Verbindungen und der Anbindung von Häfen und Flughäfen, heißt es. Die Projekte werden aus der Fazilität »Connecting Europe« (CEF) gefördert.

Der Übergang zu umweltfreundlichen Kraftstoffen im Verkehr wird mit fast 142 Mio. € gefördert (19 Vorhaben). Viele Vorhaben umfassen den Umbau von Schiffen, um den Antrieb mit Flüssigerdgas (LNG) zu ermöglichen, und den Bau der entsprechenden Infrastruktur in den Häfen.

Zuvor habe es zwei wettbewerbliche Aufforderungen zur Einreichung von Vorschlägen gegeben, teilt die EU mit. Bei den finanziellen Zuwendungen der EU hängt der Kofinanzierungsanteil von der Art des Vorhabens ab. Insgesamt stehen 23,2 Mrd. € über »CEF« zur Verfügung.