Hafen Riesa
Der Hafen Riesa. © SBO
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Die Sächsischen Binnenhäfen Oberelbe (SBO) bemühen sich seit Jahren um ein neues Containerterminal in Riesa. Jüngst wurde ein wichtiger Schritt dafür gemacht.

Derzeit werden die Container im Hafen Riesa im Norden umgeschlagen. Der Plan der SBO sieht einen neuen Umschlagplatz im Süden vor, vor der Hafenbrücke. Bisher gibt es allerdings noch keine Genehmigung dafür, wenngleich das entsprechende Verfahren seit Jahren läuft.

Bei dem geplanten Bauvorhaben handelt es sich um ein trimodales Terminal. Jährlich sollen in Riesa dann 100.000 statt der aktuellen 40.000 TEU umgeschlagen werden.

Der Hafenbetreiber SBO unternimmt nun einen neuen Anlauf. Ende Juni hat SBO die Unterlagen bei der Landesdirektion Sachsen eingereicht. Eigentlich sei dies schon im Frühjahr geplant gewesen, sagt SBO-Geschäftsführer Heiko Loroff.

Die Pläne weisen im Vergleich zu den vorherigen Unterlagen Änderungen auf. Deshalb gebe es wieder ein sogenanntes Anhöhrungsverfahren. Dafür würden zunächst die Planungsunterlagen zur Einsichtnahme öffentlich ausgelegt, so ein Sprecher der Behörde. Jeder könne sich also anschauen, was die SBO im Hafen für Pläne habe.

Das weitere Prozedere sieht einen Eröterungstermin vor, bei dem hinter verschlossenen Türen die Ergebnisse der Anhörung diskutiert werden. Die Moderation übernimmt hierbei die Landesdirektion. Solche Termine zum neuen Hafen-Terminal hatte es bereits 2016 und 2019 gegeben.

Offen ist derzeit noch, wann die Unterlagen öffentlich ausgelegt werden, gleiches gilt für das genaue Datum des Eröterungstermins. Die Landesdirektion wolle die SBO-Unterlagen zunächst prüfen, heißt es. Auch weil es sich um neun Aktenordner handelt, geht die Landesdirektion davon aus, dass das Genehmigungsverfahren für das neue Containerterminal nicht mehr in diesem Jahr abgeschlossen werden kann.