Die »Pas 80« ist eine von insgesamt fünf batteriebetriebenen Fähren, die Damen nach Kopenhagen geliefert hat. © Damen
Print Friendly, PDF & Email

Insbesondere Städte und stadtnahe Regionen wollen die Emissionen von Schiffen reduzieren. Kopenhagen gelingt dies nun mit fünf batteriebetriebenen Fähren, die die Damen-Werft gefertigt hat.

Die Fähren mit der Bezeichnung 2306 E3 werden von Arriva Danmark im Auftrag der dänischen Verkehrsbehörde Movia betrieben. Sie basieren auf der E3-Philosophie von Damen, die für Umweltfreundlichkeit, effizienten Betrieb und wirtschaftlicher Rentabilität steht.

Die Fähren würden die NOX-Emissionen des öffentlichen Verkehrs in Kopenhagen um 2,5 %, die CO2-Emissionen um 10 % und die Partikelemissionen um 66 % reduzieren, heißt es. Damit würden sie einen wesentlichen Beitrag zu Null-Emissions-Diensten leisten.

Nach Angaben von Damen wurde das Design des Rumpfes mit Hilfe der numerischen Strömungsmechanik (CFD) entworfen, um den Widerstand im Wasser zu minimieren, während moderne Software die Beziehung zwischen Motordrehmoment und Propellerdrehzahl misst. Dies soll zu einer optimalen Nutzung der Batteriepakete zur Reduzierung des Gewichts, des Energieverbrauchs und – letztendlich – der Betriebskosten führen.

Die Fähren werden für die Fernüberwachung vorbereitet. Die Fernüberwachungsabteilung von Damen ist nach eigenen Angaben in der Lage, über ein Netzwerk von Sensoren, die in das Schiff integriert sind, ein Armaturenbrett einzurichten, das Dinge wie Fahrtmuster, Batterie-Lebenszyklus und Seegangsdynamik verfolgt. Dies soll eine Feinabstimmung des Betriebs im Hinblick auf eine höhere Effizienz und geringere Ausfallzeiten für Wartungsarbeiten ermöglichen.

Nachhaltige Stromversorgung

Damen ist bei diesem Projekt auch in die Untersuchung von Lösungen für die Stromversorgung an Land involiert, denn Movia fordert, dass 60 % des Stroms für den Betrieb aus einer nachhaltigen Quelle stammen müssen.

In enger Zusammenarbeit mit Echandia Marine, Heliox und Staubli entwickelte Damen eine Lösung, mit der die Fähren am Ende jeder Fahrt in nur sieben Minuten aufgeladen werden könnten, heißt es. Die Ladelösung umfasse ein innovatives Auto-Mooring-System, das eine sichere Verbindung zwischen dem Schiff und der Ladeinfrastruktur gewährleiste.