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Die neue Online-Meldeplattform SWINg (Single Window for Inland Navigation) optimiert das Meldeverfahren für Binnenschiffe in der Westerschelde und in Flandern.

Die Häfen Ostende, Antwerpen, Zeebrugge, North Sea Port, die Flämische Wasserstraßennetz AG und Nautical Management/CNM), eine Agentur für maritime Dienstleistungen, entwickeln derzeit eine neue Meldeplattform.

SWINg (Single Window for Inland Navigation) soll im kommenden Jahr an den Start gehen und soll dazu führen, dass Binnenschiffe künftig ihre Fracht-, Reise- und Schiffsdaten nur noch einmal digital eingeben müssen, wenn sie innerhalb Flanderns oder auf der Westerschelde unterwegs sind. Momentan müssen diese Daten noch einzeln an alle am Fahrweg befindlichen Behörden gemeldet werden – teils digital, teils per UKW-Funk, teils per Formular.

Durch die neue Meldeplattform SWINg gilt als bedeutender Meilenstein bei der Digitalisierung der Binnenschifffahrt. Sie trage zudem zu mehr Effizient und Sicherheit bei. Künftig sollen die Daten an die Meldeplattform gesendet werden. Von dort aus werden sie automatisch an alle relevanten Behörden weitergeleitet. Durch das neue Meldeverfahren wissen alle Beteiligten an der Logistikkette bereits im Vorfeld, welche Schiffsarten mit welcher Ladung sich in den Häfen oder auf den Wasserstraßen befinden.

Binnenschiffer, die schon in der Vergangenheit digitale Meldungen genutzt haben, müssen keine neue Software installieren. Ab dem 1. Januar 2021 wird die digitale Meldung für Schiffe, die Gefahrgut transportieren, verpflichtend. Kurz später, so der Plan, soll dies auch für alle anderen Schiffe verbindlich gelten.