So sollen die Batteriefähren aussehen. © Corvus Energy
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Corvus Energy hat sich den Zuschlag für fünf neue Fähren, die bei der Holland Shipyard Group für die GVB in Amsterdam gebaut werden, gesichert. Mittlerweile sind die Kanadier bei rund 100 Schiffsprojekten vertreten.

Der Batteriehersteller wurde ausgewählt, um auf Lithium-Ionen-Batterien basierende Energiespeichersysteme (ESS) für fünf neue vollelektrische Fähren zu liefern, die von der Holland Shipyard Group für den städtischen Nahverkehrsbetreiber GVB in Amsterdam gebaut werden.

Die Fähren sollen auf drei Strecken des Nordseekanals verkehren und die heutigen, in den 1930er Jahren gebaute Flotte ersetzen. Die Routen im Nordseekanal gehören zu den am stärksten befahrenen Strecken, auf denen jährlich mehr als 350 000 Autos transportiert werden. Der Ersatz der Fähren steht im Einklang mit den Nachhaltigkeitszielen, die sich die GVB und die Stadtverwaltung von Amsterdam gesetzt haben, um einen emissionsfreien öffentlichen Verkehr in der Stadtverwaltung von Amsterdam und Umgebung zu gewährleisten.

Kim Strate Kiegstad, Vice President Sales bei Corvus Energy: »Wir sehen, dass die Akzeptanzrate für maritime Energiespeichersysteme weltweit – und insbesondere in Europa – deutlich zunimmt. In jedem Markt ist dies ein Prozess, der erst noch reifen muss. Unternehmen wie die GVB, die mit gutem Beispiel vorangehen, werden dem lokalen Schiffbau und den Schiffseignern helfen, ihren Wissensstand über die Technologie und ihre Vorteile zu erhöhen. Wir erwarten, dass fast jeder zukünftige Neubau eine Art von Energieeffizienzlösung enthalten wird.«

Alle fünf neuen vollelektrischen Fähren folgen dem Design »Ijveer« und werden bei der Holland Shipyard Group in den Niederlanden gebaut. Jede Fähre ist 41 m lang, 13,9 m breit, bietet Platz für 20 Autos, vier Lastwagen oder 400 Passagiere. Die Fähren werden mit luftgekühlten Corvus Orca Energy ESS ausgestattet, die das vollelektrische Energie- und Antriebssystem der Fähre mit Strom versorgen werden. Die erste neue Fähre soll im zweiten Quartal 2021 abgeliefert werden. Danach soll bis 2023 alle sechs Monate eine neue Fähre von der Werft übergeben werden.