Rund 200 neue Arbeitsplätze in der Logistik sollen in der Nähe des Osnabrücker Hafens entstehen. © WFO
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Im Hafen Osnabrück entsteht derzeit ein neues KV-Terminal. Nun hat die Wirtschaftsförderung der Stadt die Vermarktung des Sondergebiets »Güterverkehrszentrum Hafen« gestartet. Ziel sind 200 neue Jobs in der Logistik.

Dort, am Stadteingang von Osnabrück, soll ein Standort für »intelligente und innovative Logistik« entstehen, so die Wirtschaftsförderung Osnabrück (WFO). In direkter Nähe befindet sich die Bundesstraße B 68, die eine direkte Verbindung zur Autobahn A 1 darstellt.

Arbeitsplätze, Nachhaltigkeit und Vernetzung: Das sind die Faktoren, auf die die WFO besonderes Augenmerk legt, wenn es um die Vermarktung des Sondergebiets »Güterverkehrszentrum Hafen« geht.

»Unsere Zielgruppe für das Sondergebiet sind intelligente und arbeitsplatzschaffende Logistikunternehmen«, so Ralf Minning, Geschäftsführer der WFO. Intelligent bedeute in diesem Sinne, dass neben Transport und Lagerung von Gütern auch weitere Dienstleistungen angeboten würden, zum Beispiel Veredelung oder Montage. Darüber hinaus sollte das Unternehmen daran interessiert sein, Bestandteil eines starken regionalen Netzwerks zu werden und in Kontakt mit anderen Firmen zu treten. Besonders wichtig, so stellt Minning heraus, sei allerdings die Schaffung von Arbeitsplätzen: »Das größte Entwicklungshemmnis für einen Standort sind fehlende Fachkräfte. Unser Ziel ist es, dass mindestens 200 neue Arbeitsplätze geschaffen werden.«

Bewerbungsfrist endet im Januar 2021

Die Lage des Sondergebiets »Güterverkehrszentrum Hafen« sei dabei besonders günstig, denn es sei trimodal vernetzt und gut per Lkw erreichbar. Die Nähe zum Hafen macht einen Gütertransport per Schiff möglich und auch das KV-Terminal soll Mitte nächsten Jahres fertiggestellt sein.

»Ein Exposé soll das Gebiet für Investoren so anschaulich wie möglich darstellen, damit sie einen guten Eindruck des Standorts bekommen, ohne in Osnabrück zu sein«, so Petra Bergmann, die das neue Sondergebiet betreut. Das Sondergebiet sei sofort bebaubar, denn die Baustraße, die Anlagen für Entwässerung und eine digitale Struktur seien bereits vorhanden. Insgesamt umfasst das Areal etwa 4,5 ha Fläche und ist in drei Gebiete unterteilt, die frei parzellierbar sind.

Noch bis zum 31. Januar 2021 können interessierte Unternehmen ihre Bewerbung an die WFO richten. »Wir lassen uns bewusst Zeit bei der Vermarktung. Es geht also nicht darum, wer uns am schnellsten eine Bewerbung schickt, sondern vielmehr darum, wer unseren Anforderungen am besten entspricht«, so Minning.