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Sensoren und Radartechnik sind Felder, mit denen sich in-innovative navigation beschäftigt. Geschäftsführer Martin Sandler sieht darin die Grundlage für die autonome Schifffahrt. Heute gibt es bereits fortgeschrittene Verarbeitungsverfahren bei den verfügbaren Satellitennavigationssystemen. Etwa sei die Nutzung mehrerer Frequenzen möglich, so Sandler. Ferner gebe es inzwischen beim Korrekturdatendienst eine europaweite Abdeckung und Antennen könnten mittlerweile frei positioniert werden. Das bewirke größere Abstände und damit eine größere Winkelgenauigkeit. Künftig ließe sich bei der Position dadurch eine Genauigkeit um 0,1m /Vorausrichtung 0,1 Grad erzielen, sagt Sandler. Auch ein Laser-Radar ist inzwischen erhältlich, damit ist das Scannen in mehreren Ebenen möglich. Eine neue Applikation betrifft die Rundumsicht. Mit dem Navigationsradar seien Teile der Umgebung eines Schiffes nicht einsehbar, mit einem zusätzlichen Radarsensor hingegen schon. Neu ist, dass dieser Rückfahrsensor in Karten dargestellt werden kann und AIS-Informationen beinhaltet. Darüber hinaus hat in-innovative navigation eine Brückenanfahrwarnung entwickelt. Während der Fahrt sollen künftig Brückenhöhe und Brückenkonturen durch einen zusätzlichen Laserscanner erfasst werden. Aus den Daten der Karte soll dann ein Modell der Brücke erstellt werden, das der Realität ähnelt. Auch bei der Einfahrt in eine Schleuse können Sensoren assistieren, wie das sogenannte Scippper-Projekt zeigt, in das das Unternehmen involviert ist. Der am Bug installierte Laserscanner erfasst Daten in vier verschiedenen Ebenen. In nächster Zukunft seien zusätzliche Funktionen wie die Anzeige von Ansteuerlinien der Schleusenkammern geplant. Zusammen mit dem Unternehmen argonics hat man das Ziel, das Schiff automatisch in die Schleuse einfahren zu lassen.