Der Rotterdamer Hafen hat 2017 mehr als 300 Mio. € durch Hafengebühren eingenommen
Foto: Wägener
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Die bestehende dreijährige Vereinbarung zwischen dem Hafenbetrieb Rotterdam und den von Deltalinqs und VRC vertretenen Marktpartnern über die Erhöhung der Hafengebühren wird um ein Jahr verlängert. Wie schon in den Vorjahren erhöhen sich die Entgelte 2021 um 1 %.

Die Regelung gilt für See- und Binnenschiffe. In dieser besonderen Zeit legten Partner Wert darauf, die gemäßigte Gebührenentwicklung unverändert fortzusetzen, heißt es aus den Niederlanden. Der Hafenbetrieb setzt zudem die spezifischen Maßnahmen aus der damals getroffenen dreijährigen Vereinbarung fort, etwa Transshipment-Ermäßigungen für umzuladende Container zu gewähren.

Im kommenden Jahr wollen die Partner wieder über eine mehrjährige Festlegung der Gebührenentwicklung für die Zeit nach 2021 beraten. Dadurch werde dem Markt Klarheit geboten.

Marktkonsultation

Der Hafenbetrieb Rotterdam, Deltalinqs und VRC haben feste Vereinbarungen über die Art und Weise der jährlichen Festlegung der Hafengebühren getroffen. Durch eine strukturierte Marktkonsultation kommt der Sektor dem Wunsch des Staates nach einer Selbstregulierung der Gebühren entgegen. Bei dieser Konsultation werden unter anderem die Inflation, Marktbedingungen und wirtschaftlichen Entwicklungen berücksichtigt. Die Preise gelten für die Seehäfen von Rotterdam, Schiedam, Vlaardingen, Maassluis, Dordrecht, Papendrecht, Zwijndrecht und Moerdijk.

Hafengebühren

Die Hafengebühren sind eine der beiden primären Einkommensquellen des Hafenbetriebs Rotterdam. 2019 erhielt der Hafenbetrieb Rotterdam nach eigenen Angaben 290,2 Mio. € an Seehafengebühren und 14,1 Mio. € an Binnenhafengebühren. Die Haupteinkommensquelle des Hafenbetriebs besteht aus Mieteinnahmen und Erbpacht von Grundstücken.