Schottel hat viele russische Binnenschiffe mit Antriebsanlagen ausgerüstet © Schottel
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Neun weitere Trockengutfrachter erhalten Ruderpropeller des deutschen Herstellers Schottel. Die Schiffe sind vorzugsweise auf russischen Flüssen unterwegs.

Jedes der Schiffe, die vom russischen Designer Marine Engineering Bureau entworfen wurden, wird mit zwei Ruderpropellern des deutschen Antriebsexperten ausgestattet. Der Hauptantrieb besteht aus einem Paar dieselbetriebener Rudderpropeller Typ SRP 340 mit einer Eingangsleistung von je 1.200 kW bei 1.000 Umdrehungen pro Minute. Durch diese Konfiguration erreichen die Schiffe eine Freifahrtgeschwindigkeit von etwa 10 kn.

Die 141 m langen und 16,9 m breiten Schiffe haben eine Kapazität von je 11.200 m³ sowie 7.445 dwt auf See (Tiefgang 4,5 m) und 5.112 dwt auf Flüssen (Tiefgang 3,6 m). Außerdem würden sich die neuen Frachter durch einen besonders hohen Blockkoeffizienten auszeichnen, welcher die optimale Kombination aus Geschwindigkeit, Tragfähigkeit und erforderlicher Antriebsleistung gewährleisten soll.

Jeder der Trockengutfrachter ist mit zwei Laderäumen ausgestattet, welche für die Beförderung von containerisiertem Stückgut, Holz, Getreide, übergroßen Ladungen und Gefahrgut bestimmt sind. Die Schiffe werden Trockenfracht über russische Flüsse wie Wolga und Don sowie das Mittelmeer, das Schwarze und das Kaspische Meer transportieren. Die Schiffsserie soll gegen Ende dieses Jahres fertiggestellt sein.

Einschließlich dieses Auftrags werden nach eigenen Angaben insgesamt mehr als 50 Trockengutfrachter der Baureihen RSD 32 und RSD 59 von Schottel-Anlagen angetrieben, so der Hersteller mit Hauptsitz in Spay am Rhein. Das entspricht über 100 installierten Ruderpropellern. Die große Mehrheit dieser Schiffe ist zusätzlich mit TransverseThruster des Unternehmens ausgestattet, um maximale Manövrierfähigkeit zu erreichen.

Um die Marktposition in Russland zu stärken, hatte Schottel im September vergangenen Jahres den Bau eines Service-Centers in St. Petersburg angekündigt.