Erwarten den ersten Direktzug aus China: (v.l.) Sebastian Hajen (Lagerleitung Seehafen-Terminal), Britta Bartels (Geschäftsführung) und Philipp Brandstrup (Niederlassungsleitung Seehafen-Terminal) © Björn Lübbe
Nordfrost erwartet den ersten Direktzug aus China: (v.l.) Sebastian Hajen (Lagerleitung Seehafen-Terminal), Britta Bartels (Geschäftsführung) und Philipp Brandstrup (Niederlassungsleitung Seehafen-Terminal) © Björn Lübbe
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Das Nordfrost Seehafen-Terminal in Wilhelmshaven erwartet seinen ersten Direktzug aus China und hofft in Zukunft in die Neue Seidenstraße eingebunden zu werden. 

Nachdem die Nordfrost im Juni 2021 den Bahnanschluss an ihrem Seehafen-Terminal im Containerhafen Wilhelmshaven eingeweiht hat, findet darüber nun die Abwicklung eines aus China kommenden Direktzuges statt. Mit diesem »verbindet sich die Hoffnung auf die feste Einbindung des Containerhafen Wilhelmshaven in die ›One Belt – One Road‹-Initiative, die sogenannte Neue Seidenstraße«, so das Unternehmen in einer Mitteilung heute.

Der erste Direktzug aus China, der in Hefei in der Provinz Anhui am 25. Juni seine Reise in Richtung Containerhafen Wilhelmshaven startete, wird nach Ankunft an seinem Ziel am dort gelegenen Nordfrost Seehafen-Terminal abgewickelt. »Wir freuen uns ganz besonders auf den Direktzug, der uns aus China erreicht«, sagt Britta Bartels, geschäftsführende Gesellschafterin der Nordfrost, »denn damit gelangen weitere interessante Ladungsströme in Deutschlands einzigen Container-Tiefwasserhafen, der viele Möglichkeiten und Potenziale bietet und nun noch mehr an Attraktivität gewinnt.«

Auf der Bahnanlage des Seehafen-Terminal erfolgt die Entladung der ankommenden Container mit Reachstackern, die der Hafenlogistiker Nordfrost für die Containerlogistik am Standort einsetzt. Mit den Containerstaplern werden die auf dem Landweg aus China kommenden Boxen von den Bahnwaggons abgenommen. Anschließend können die Container je nach Kundenwunsch den Empfängern sofort per Nordfrost-Containertruck zugestellt oder zunächst im unternehmenseigenen Containerdepot in Verwahrung bzw. ins Zolllager genommen werden. Es bestehe auch die Möglichkeit, die Container direkt am Seehafen-Terminal entladen zu lassen, so Nordfrost. Die importierte Ware könne in diesem Fall beim Logistikdienstleister im Hafen gelagert und von hier aus »bedarfsgerecht« den Empfängern in Stückgutsendungen zugestellt werden.