Übergabe des Förderbescheids (v.l.): Florian Noé (Geschäftsführender Gesellschafter Donauschifffahrt Wurm & Noé), Margit Noé (Geschäftsführende Gesellschafterin Donauschifffahrt Wurm & Noé), Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer und Erika Träger (Stellvertreterin des Passauer Oberbürgermeisters) © Wurm & Noé
Übergabe des Förderbescheids (v.l.): Florian Noé (Geschäftsführender Gesellschafter Donauschifffahrt Wurm & Noé), Margit Noé (Geschäftsführende Gesellschafterin Donauschifffahrt Wurm & Noé), Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer und Erika Träger (Stellvertreterin des Passauer Oberbürgermeisters) © Wurm & Noé
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Das Ausflugsschiff »SUNliner« der Reederei Donauschifffahrt Wurm & Noé – bislang mit Dieselantrieb unterwegs – wird elektrisch.

Unterstützt wird die Umbaumaßnahme vom Bundesverkehrsministerium. Den entsprechenden Förderbescheid hat Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer heute an die Reederei übergeben.

Cabrioschiff »SUNLiner« © Wurms & Noé
Cabrioschiff »SUNLiner« © Wurm & Noé

Klimaschutz und Nachhaltigkeit seien auch in der Ausflugsschifffahrt drängende Themen, so Wurm & Noé. Deshalb erhalte das Schiff ab der kommenden Saison 2022 als erstes Schiff der Flotte einen Elektromotor. »Für uns ist das ein Meilenstein der Firmengeschichte«, sagt Florian Noé, Geschäftsführender Gesellschafter und federführend bei der Umrüstung. Damit wird das Cabrioschiff voraussichtlich auch das erste Ausflugsschiff dieser Größenordnung auf Deutschlands Flüssen sein, welches nur mit Strom angetrieben wird.

Täglich auf der Donau unterwegs

Der »SUNliner« fährt in Passau vorwiegend die »Dreiflüsse«-Stadtrundfahrten, eine ca. 45-minütige Sightseeingtour auf Donau, Inn und im Mündungsgebiet der Ilz. »Das primäre Fahrgebiet ist der Innenstadtbereich, als Reederei stellt man sich dadurch zwangsweise die Frage, wie man aktiv zum Klimaschutz beitragen kann«, erläutert Florian Noé. Denn das Schiff ist den ganzen Tag über im Stadtgebiet unterwegs: Siebenmal täglich fährt es diese Rundfahrt, daraus ergibt sich eine durchschnittliche Einsatzdauer von etwa 5 ½ Stunden pro Tag. Um den dadurch entstehenden Energiebedarf abzudecken, ist geplant, Batterien einzubauen, die über eine Mindestspeicherkapazität von 1600 kWh verfügen.

Nachrüstungen durch Förderung attraktiv

»Schon 2016 beim Neubau des Schiffes haben wir in Betracht gezogen, es rein elektrisch zu betreiben«, so Noé, »Damals mussten wir den Gedanken wegen der immens teuren technischen Einrichtungen und weniger attraktiven Förderprogramme wieder verwerfen.« Das Bundesverkehrsministerium habe nun jedoch mit dem Förderprogramm zur nachhaltigen Modernisierung von Binnenschiffen die Weichen für den Umbau zum emissionsfreien Antrieb gestellt.

»Moderner Tourismus ist nachhaltig, sauber und möglichst klimafreundlich. Deshalb freut es mich sehr, dass die Menschen die schöne Dreiflüsse-Stadtrundfahrt jetzt auch emissionsfrei genießen können. Das ist eine Riesenchance für den Tourismus in der Region und ein echtes Aushängeschild. Nachmachen ausdrücklich gewünscht«, sagte Bundesminister Andreas Scheuer heute bei der Übergabe des Förderbescheids.