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Bei der Umstellung auf erneuerbare Energien wollen die Häfen Duisburg und Amsterdam eine Vorreiterrolle übernehmen. Um dies zu erreichen, bündeln beide ihre Kräfte.

Wie die beiden Hafenunternehmen mitteilen, wollen sie ihre langjährige Zusammenarbeit ausbauen. Markus Bangen, CEO von Duisport, und Koen Overtoom, CEO des Amsterdamer Hafens, haben angekündigt, dass die Häfen gemeinsam die Wasserstoff-Wertschöpfungskette und ihr Hinterlandnetzwerk weiterentwickeln werden. Um das Engagement ihrer Organisationen für diese gemeinsamen Ziele zu unterstreichen, haben beide CEOs eine Absichtserklärung unterzeichnet.

Wertschöpfungskette für grüne Wasserstoffträger

Beide Häfen haben laut eigenen Angaben große Ambitionen im Energiebereich und wollen bei der Umstellung auf nachhaltige und erneuerbare Energiequellen eine Vorreiterrolle einnehmen. Sie wollen daher gemeinsam das Potenzial verschiedener Wasserstoffträgertechnologien untersuchen, um eine internationale Lieferkette für Wasserstoff im kommerziellen Maßstab aufzubauen. Der Import, die Speicherung und die Verteilung von grünen Wasserstoffträgern spielt den Angaben zufolge eine entscheidende Rolle bei der Energiewende in der Industrie und im maritimen Sektor. Der Amsterdamer Hafen ist Teil des H2A-Konsortiums, das die Einfuhr von einer Million Tonnen grünem Wasserstoff in den Amsterdamer Hafen anstrebt und mehrere wichtige Akteure der Wasserstoffindustrie umfasst. Das H2A-Projekt bildet eine einzigartige Plattform, die nun mit Duisport verbunden werden kann, um eine durchgängige Wertschöpfungskette für grüne Wasserstoffträger zwischen beiden Häfen zu schaffen.

(v.l.): Markus Bangen, CEO von Duisport, und Koen Overtoom, CEO des Amsterdamer Hafens © Max Dijksterhuis
(v.l.): Markus Bangen, CEO von Duisport, und Koen Overtoom, CEO des Amsterdamer Hafens © Max Dijksterhuis

Koen Overtoom, CEO Hafen von Amsterdam: »Ich freue mich sehr, die Partnerschaft zwischen Duisport und dem Hafen Amsterdam bekanntzugeben. Beide Häfen haben erkannt, wie wichtig es ist, gemeinsam neue Korridore für nachhaltige Energieträger zu entwickeln, um die internationalen Lieferketten zu dekarbonisieren. Diese Partnerschaft stärkt unsere strategischen Initiativen, die darauf abzielen, eine Führungsrolle bei der Erleichterung der Energiewende zu übernehmen, und ergänzt unsere starke Zusammenarbeit mit unseren bewährten Partnern.«

»Mit dem Ausbau unserer vertrauensvollen Partnerschaft mit dem Amsterdamer Hafen setzen wir ein wichtiges Signal über nationale Grenzen hinweg: Nur gemeinsam können wir globale Herausforderungen wie die Energiewende meistern. Ich freue mich daher auf eine weitere enge Zusammenarbeit, um die Entwicklung eines europaweiten Wasserstoff-Netzwerks zügig voranzutreiben und unsere Funktion als zentrale Logistik-Drehscheibe für Europa zu stärken«, ergänzt Markus Bangen, CEO Duisport.