Coriolis
Projektleiter Volker Dzaak vom Helmholtz-Zentrum hereon startete per Knopfdruck den ersten Stahlzuschnitt für das neue Forschungsschiff »Coriolis«
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Bei Ostseestaal in Stralsund ist der erste Stahlzuschnitt für das neue Forschungsschiff »Coriolis« erfolgt. Hauptauftragnehmer ist die Hitzler Werft in Lauenburg.

Das Stralsunder Spezialunternehmen wurde von der Hitzler Werft im schleswig-holsteinischen Lauenburg mit der Fertigung sämtlicher Stahlelemente für den Rumpf des rund 30 m langen und 8 m breiten Spezialschiffes beauftragt.

Ostseestaal hat sich in den vergangenen zwei Jahrzehnten zu einem Technologieführer in der 3D-Kaltumformung von Blechen vor allem für hochkomplexe Baugruppen und Strukturen im Auftrag von Schiffbauunternehmen im In- und Ausland entwickelt. Die Stahlbau-Elemente sind für das neue Forschungsschiff des Helmholtz-Zentrums Hereon in Geesthacht bestimmt.

Auf dem Forschungsschiff werden neben zwei bis drei Crewmitgliedern bis zu zwölf Wissenschaftler arbeiten. Diesen stehen an Bord ein Labor (47 m2) und ein 70 m2 großes Arbeitsdeck für die wissenschaftlichen Arbeiten zur Verfügung. Die »Coriolis« wird auf der Elbe sowie in einem Aktionsradios von 100 sm in der Nord- und Ostsee eingesetzt. Dort soll unter anderem untersucht werden, welche Nähr- und Schadstoffe durch Flüsse ins Meer gelangen und wie sich die verändernden klimatischen Bedingungen auf die Küstenlandschaft auswirken.

Das Spezialschiff erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 12,8 kn und verfügt über eine Maschinenleistung von zweimal 400 kW. Es wird außerdem mit einer Brennstoffzelle ausgerüstet, an der die Wasserstofftechnologie weiter erforscht wird. Die Ablieferung der ist im Frühjahr 2024 geplant.

Forschungsschiff »Coriolis«

  • Länge: 29,90 m
  • Breite: 8,00 m
  • Tiefgang: 1,6 m
  • Max. Geschwindigkeit: 12,8 kn
  • Maschinenleistung: 2 x 400 kW