© HADAG
© HADAG
Print Friendly, PDF & Email

Bei der SET-Werft in Tangermünde beginnt der Bau der ersten von drei neuen Fähren für die Hamburger Hadag. Die Schiffe erhalten einen innovativen Plug-In-Hybrid-Antrieb.

Die Ablieferung des Typschiffs soll in Jahresfrist erfolgen, teilte die Hadag mit. »Mit diesen neuen Schiffen gehen wir bei Design, Platzangebot und Antrieb nochmal ganz neue Wege – und den nächsten Schritt für einen emissionsfreien Betrieb auf der Elbe«, sagt Hadag-Vorstand Tobias Haack.

Die neuen Fähren werden bereits über Batterien verfügen, um einen möglichst großen Teil des Betriebs elektrisch durchzuführen zu können. Als sogenannter Range-Extender kommt zunächst ein Diesel-Generator zum Einsatz. Technisch werden die Schiffe für einen Einsatz der Wasserstofftechnologie vorbereitet, um perspektivisch auf Brennstoffzelle umrüsten zu können. Eine entsprechende Zulassung wurde bereits erteilt.

Entwickelt wurde das Antriebskonzept gemeinsam mit den Schiffsdesignern Navalue aus Flensburg. Mit rund 33 m werden die Neubauten zudem auch länger sein als die bisherigen Fähren und bieten jeweils Platz für bis zu 250 Fahrgäste. Die aktuelle Flotte besteht aus 26 Schiffen mit Raum für jeweils 114 bis 250 Passagiere im Ein-Mann-Betrieb.

Der neue Schiffstyp wird den Angaben zufolge den Anforderungen des Hamburg-Taktes gerecht. Mit den Neubauten soll der Takt auf der fahrgaststarken Linie 62 der Hadag von derzeit 15 auf 10 min verkürzt werden.

SET-Geschäftsführer Olaf Deter mit Hadag-Chef Tobias Haack © Hadag
SET-Geschäftsführer Olaf Deter mit Hadag-Chef Tobias Haack © Hadag