HVO, Rangierloks, Schilling
Senatorin Claudia Schilling beim Betanken einer DB-Rangierlok mit dem emissionssparenden HVO zusammen (von links) mit Martin Lemke, DB Energie Leiter Geschäftseinheit Servicebereich und Technik und Ali Dogru, DB Cargo Head of Assets and Maintenance
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Die Rangierloks im Bremerhavener Überseehafen fahren künftig mit dem umweltfreundlichen Kraftstoff HVO und stoßen somit weniger CO2 aus.

HVO (Hydrotreated Vegetable Oil) ist ein aus hydrierten Pflanzenölen erzeugter Bio-Kraftstoff, der nahezu emissionsfrei verbrannt wird. Bremerhaven verbannt künftig als erster deutscher Seehafen im Rangierbetrieb fossilen Diesel aus den Tanks der Loks.

In Bremerhaven sind bis zu 15 Rangierloks im Einsatz. Sie verbrauchen bislang rund 80.000 l Diesel im Jahr und stoßen dabei 3 Mio. kg an CO2-Emissionen aus. Durch die Umstellung auf den synthetischen Diesel-Kraftstoff HVO sinkt die Kohlendioxid-Belastung um rund 90%, heißt es.

HVO ist ein synthetischer Diesel-Kraftstoff, der aus Kohlenwasserstoffen aus pflanzlichen und tierischen Fetten ausgestellt wird. Für die Umstellung der Loks stellt Bremen den Unternehmen eine Förderung in Höhe von 200.000 € zur Verfügung.

Der Schiene spielt im Hafen-Hinterlandverkehr der Bremischen Häfen eine zentrale Rolle im Güterverkehr: Mit einem Anteil der Bahntransporte von rund 50% im Bereich Container und rund 70% bei den Automobilverkehren stehen die bremischen Häfen europa- wie weltweit auf einem Spitzenrang.

Beim Ausbau der Infrastruktur der Bremischen Hafeneisenbahn spielt Klimafreundlichkeit eine zentrale Rolle: Ziel der bereits seit über zehn Jahren konsequent verfolgten »greenports«-Strategie ist es, in allen Teilbereichen der Häfen die Emissionen zu senken und sie perspektivisch emissionsfrei zu machen.