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Hamburgs Innensenator Andy Grote hat gestern das erste Mehrzweckeinsatzboot mit einem rein elektrischen Antrieb an die Hamburger Polizei übergeben. 

Das Boot WS 54 »Krabbe« wird auf der Alster eingesetzt. Bei der »Krabbe« handelt es sich nicht um einen Neubau, sondern um ein 2003 bei der Hamburger Feltz-Werft gebautes Schiff. Da die Substanz des Aluminiumbootes noch intakt war, wurde der alte Diesel-Außenborder durch einen innovativen Elektroantrieb ersetzt.

Ein Grund für die Elektrifizierung ist Hamburgs Projekt »E-Mobilität auf der Alster«. Ziel des Vorhabens ist es, die Elektrifizierung von Dienst- und Wasserfahrzeugen und Ausbau der Ladeinfrastruktur an den städtischen Liegeplätzen. Langfristig verfolgt die Hansestadt den Plan, spätestens ab 2030 Verbrenner-Motoren auf der Alster komplett zu verbieten.

Um mit einem guten Beispiel voranzugehen, ließ die Wasserschutzpolizei die »Krabbe« umrüsten. Das 6,35 m lange, 2,15 m breite und 0,30 m tiefgehende Boot hat einen Deep Blue-Antrieb von Torqeedo erhalten. Dieser E-Außenborder hat eine Leistung von 50 kW. Er ermöglicht eine maximale Geschwindigkeit von 25 kn. Bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von rund 5 kn erreicht die »Krabbe« eine Laufzeit von max. 20 Stunden.