Die Binnenschifffahrt in Sachsen-Anhalt war im ersten Halbjahr leicht rückläufig. 3,03 mio. t Güter wurden umgeschlagen. Es gab einige deutliche Verschiebungen in den Güterarten.
Wie das Statistische Landesamt von Sachsen-Anhalt jetzt mitteilte, lag der Güterumschlag der Binnenschifffahrt damit um 0,3 % unter dem Ergebnis des 1. Halbjahres 2023.
Mit einem Anteil von 12% war rund ein Achtel der gesamten Tonnage dem Gefahrgut zugeordnet. Zu 59% wurden Güter von oder zu Häfen in anderen Bundesländern verschifft, 41% betrafen den Güterumschlag von oder zu Häfen im Ausland.
In den ersten sechs Monaten dieses Jahres wurden rund 0,9 Mio. t Güter empfangen und rund 2,2 Mio. t Güter versendet. Mit rund 1,4 Mio. t und einem Anteil von 46% waren Erzeugnisse der Land- und Forstwirtschaft sowie der Fischerei den Angaben zufolge die am häufigsten beförderten Güter.
Bezogen auf die einzelnen Güterarten zeigt sich ein gemischtes Bild. So war der Umschlag von Erzen, Steinen und Erden um 30,2% auf 310.000 t deutlich rückläufig, ebenso bei Kokerei- und Mineralölerzeugnissen (-30,7% auf 363.000 t). Sehr positiv hingegen fiel die Bilanz für Chemische Erzeugnisse aus: +49,1% auf 476.000 t)
48,4 % aller Güter wurden in Häfen und Umschlagstellen des Elbegebietes ein- oder ausgeladen, 51,6 % im Mittellandkanalgebiet. Während es im Elbegebiet ein Minus von 9,7% gab, lag das Ergebnis im Mittellandkanalgebiet um 10,6% über dem Vorjahreswert.
Deutlich weniger Container in Sachsen-Anhalt
Der Containerumschlag auf den Binnenwasserstraßen in Sachsen-Anhalt verzeichnete von Januar bis Juni einen Rückgang um 13% auf 18.410 TEU. Der Güterumschlag ergibt sich aus den Meldungen über Aus- und Einladungen der in den Häfen ankommenden und abgehenden Schiffe.