Bodeseeefähre
Die Bodensee-Fähre »Meersburg« soll als Versuchsträger genutzt werden © HTWG
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Wenn das Land Baden-Württemberg 2025 den Vorsitz der Internationalen Bodensee-Konferenz übernimmt, steht auch die Schifffahrt im Fokus.

Mehr Naturschutz, weniger Abgase auf dem See – das Land Baden-Württemberg übernimmt im kommenden Jahr den Vorsitz der Internationalen Bodensee-Konferenz (IBK) und richtet seinen Blick dabei auf Umweltthemen.

Ein Ziel ist es, die Schifffahrt auf dem Bodensee klimaneutral zu machen. Ein auf lange Sicht geplantes Zulassungsverbot von fossilen Kraftstoffen, wie Benzin oder Diesel, wurde bei der IBK bereits diskutiert. Darin ist auch von strengeren Abgasvorschriften und Tempolimits die Rede. Auch könnten synthetische Kraftstoffe genutzt werden, die weniger Schadstoffe freisetzten. Zudem könnten Antriebe mit Wasserstoff eine Lösung sein. Die Fähre „Richmond“ fährt zwischen Meersburg und Konstanz bereits mit Gas.

Die IBK kann keine international gültigen Gesetze erlassen. Sie will den Austausch vorantreiben, Kontakt suchen zu Hafenbetreibern, Werften und Bootssportvereinen, um gemeinsam Lösungen zu finden. Außerdem will die IBK Finanzierungsprogramme für eine klimaneutrale Bodenseeschifffahrt vorantreiben, die regional bzw. national aufgelegt werden können.

Die Internationale Bodensee-Konferenz

Die Internationale Bodensee-Konferenz (IBK) ist die gemeinsame Plattform der Regierungen der Länder und Kantone Baden-Württemberg, Schaffhausen, Zürich, Thurgau, St.Gallen, Appenzell Ausserrhoden, Appenzell Innerrhoden, Fürstentum Liechtenstein, Vorarlberg und Bayern. Das Ziel der IBK ist es, die Bodenseeregion als Lebens-, Natur-, Kultur- und Wirtschaftsraum zu erhalten und zu fördern. Außerdem sollen die regionale Zusammengehörigkeit gestärkt und die grenzüberschreitende Zusammenarbeit ausgebaut werden.