Rheinfähre Maul, FRS, Übernahme
© Rheinfähre Maul
Print Friendly, PDF & Email

Die Flensburger Reederei FRS hat die Rheinfähre Maul GmbH übernommen und wird die Verbindung zwischen Ingelheim und Oestrich-Winkel fortführen.

„Mit der Übernahme der Rheinfähre Maul zeigen wir Präsenz am Mittelrhein und unterstreichen unser Ziel, Fährverbindungen als wichtige Elemente regionaler Infrastruktur weiterzuentwickeln“, erklärt Tim Kunstmann, Geschäftsführer der FRS Europe Division.

Michael Maul, DFV, Fährverband, Vorsitzender
Michael Maul (© DFV)

Die Rheinfähre Maul GmbH blickt auf über 50 Jahre Geschichte zurück und ist eine unverzichtbare Verbindung für Pendler und Touristen in der Region. „Für mich war es entscheidend, dass ich meine Firma in die richtigen Hände gebe“, sagt Michael Maul, bisheriger Eigentümer. „Mit ihrer langjährigen Erfahrung wird FRS diese wichtige Verbindung erfolgreich weiterführen.“

Auch FRS steht als familiengeführtes Unternehmen mit über 150 Jahren Tradition für Verlässlichkeit und Innovation. Die Übernahme markiert den weiteren Ausbau der Aktivitäten der FRS im Bereich der Binnenschifffahrt. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

Mit der Übernahme der Rheinfähre Maul legt FRS den Grundstein für eine langfristige Entwicklung am Mittelrhein. Durch die Nutzung von betrieblichen Synergien plant die Reederei, die Infrastruktur weiter zu verbessern und einen Beitrag zur nachhaltigen Mobilität zu leisten. Dies umfasst auch die schrittweise Integration innovativer Technologien, um die Dekarbonisierung im Fährverkehr voranzutreiben.

FRS zeigt sich offen für zukünftige Kooperationen in der Region: „Wir freuen uns darauf, gemeinsam mit lokalen Partnern und Akteuren neue Impulse für die Entwicklung am Mittelrhein zu setzen“, so Kunstmann.

Die Reederei-Gruppe mit Sitz in Flensburg hat sich von einer regionalen Passagierschiff-Reederei in den vergangenen über 150 Jahren zu einer international tätigen Unternehmensgruppe mit über 1.500 Beschäftigten entwickelt. FRS betreibt 70 Schiffe weltweit. Heute gehören zum Portfolio der in Norddeutschland beheimateten FRS-Gruppe 14 operativ tätige Tochterunternehmen mit Sitz in Europa, Nordamerika und dem Nahen Osten.

In Norddeutschland ist FRS eine der tragenden Kräfte im Bereich der Binnenschifffahrt. Die Elbfähre Glückstadt-Wischhafen, eine der wichtigsten Infrastruktur-Fährlinien der Region, verbindet Schleswig-Holstein und Niedersachsen ganzjährig mit vier Autofähren im 30-Minuten-Takt. Darüber hinaus verfügt FRS über eine umfassende Expertise in der Binnenschifffahrt mit der Weißen Flotte in Mecklenburg-Vorpommern, die Fahrten rund um Rügen und in Rostock anbietet. Weiterhin betreibt die FRS in Berlin diverse Elektrofähren und hat mit der “Hydrocat 55” das weltweit erste Dual-fuel Wasserstoff-CTV im Offshore-Wind Bereich im Betrieb.