Carolabrücke, Weiße Flotte, Dresden
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Nach dem Einsturz der Dresdner Carolabrücke gibt es Hoffnung: Im Februar können Binnenschiffe sowie die Weiße Flotte ohne Passagiere für einen begrenzten Zeitraum das teilweise zerstörte Bauwerk passieren.

Bei einem Gespräch mit Vertretern von Reedereien, Häfen und Schifffahrtsunternehmen aus Deutschland und Tschechien habe die Stadt zugesagt, die Durchfahrt vom 3. bis 18. Februar nach vorheriger Anmeldung zu ermöglichen. Das berichtet die Nachrichtenagentur dpa.

Danach ist die Passagge wochentags vor- und nachmittags jeweils in eine Richtung erlaubt – die Regelung gilt vorerst nur für den Güterverkehr und unter der Voraussetzung, dass sich der Zustand der noch stehenden Brückenzüge nicht verschlechtert. Für den Passagierverkehr bleibe der Fluss unter der Elbquerung weiter gesperrt, heißt es.

Der westliche Verkehrsstrang der Carolabrücke war in der Nacht zum 11. September vergangenen Jahres überraschend auf etwa 100 m Länge eingestürzt. Seitdem sind auch die beiden noch stehenden Züge des Stahlbeton-Bauwerks aus DDR-Zeiten gesperrt und die Schifffahrt unterbrochen. Die Weiße Flotte verkehrt flussab- und flussaufwärts jeweils ab dem gesperrten Abschnitt mit Einschränkungen, die Binnenschifffahrt muss pausieren.

„Wir können erst mal aufatmen“, sagte Stefan Bloch, Geschäftsführer der Weiße Flotte Sachsen GmbH. Dort summiere sich der Umsatzverlust für 2024 laut Bloch auf 2,2 Mio. €. Das Unternehmen will das „Durchfahrtfenster“ zur Saisonvorbereitung nutzen, jeweils leer Elbdampfer zur Werft bringen und dann die großen Salonschiffe elbaufwärts und die historischen Raddampfer flussabwärts der Carolabrücke festmachen.