
Die Binnenschifffahrt auf Flanderns Wasserstraßen zeigt sich auch in einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld robust und kann sogar wachsen.
Im Jahr 2024 wurden insgesamt 66,08 Mio. t Güter auf den flämischen Wasserstraßen transportiert, was einem Anstieg von 4,90% gegenüber dem Vorjahr entspricht. Auffällig ist das starke Wachstum im vierten Quartal, in dem die Tonnage um beachtliche 20,25% zunahm. Dies ist der stärkste vierteljährliche Anstieg seit 2016.
Ministerin Annick De Ridder betonte bei der Vorstellung der Zahlen die Notwendigkeit gezielter Investitionen und eines strategischen Dialogs mit dem Sektor, um den Anteil der Binnenschifffahrt am Güterverkehr zu erhöhen.
Die Zahlen für 2024 zeigen einen Anstieg in verschiedenen Warenkategorien, etwa bei Düngemitteln (+29,06%), Industrieprodukten (+16,37%) und Erdölprodukten (+15%). Dieses Wachstum beweist trotz der aktuellen geopolitischen und wirtschaftlichen Herausforderungen, dass die Binnenschifffahrt nach wie vor eine zuverlässige und nachhaltige Transportlösung ist.
Die Synergie zwischen den flämischen Häfen und der Binnenschifffahrt wird immer deutlicher. Sowohl der North Sea Port als auch der Hafen von Antwerpen-Brügge meldeten positive Zahlen mit einem starken Wachstum beim Containerverkehr und beim Umschlag von Schüttgut und Erdölprodukten. Dies zeigt, wie wichtig ein integriertes Verkehrsnetz für die flämische Wirtschaft ist.
Mit fortlaufenden Investitionen in die Infrastruktur und Innovationen wie Fernsteuerung und Verkehrsmanagement arbeitet De Vlaamse Waterweg nv weiterhin an einem reibungsloseren, sichereren und nachhaltigeren Wasserstraßennetz. Die Zukunft der Binnenschifffahrt in Flandern sieht vielversprechend aus!